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Kinderparadies auf Menorca

Im Royal Son Bou Family Club

Royal Son Bou Family Club Menorca

Und dann ist es plötzlich schon wieder Herbst. Gefühlt war auch in diesem Jahr der Sommer mal wieder viel zu kurz. So kurz, dass wir nochmal in den Süden und in die Sonne wollen, bevor es bei uns so richtig ungemütlich wird. Unser Ziel ist die Baleareninsel Menorca, wo wir Anfang Oktober über das lange Wochenende einfach nur entspannen wollen. Und um das auch wirklich zu tun, haben wir uns im Royal Son Bou Family Club einquartiert, denn hier sollen alle Familienmitglieder auf ihre Kosten kommen.

Wir kommen Freitag spät abends an. Nach einer freundlichen Begrüßung und dem Check-In freuen wir uns über ein Abendessen, dass in unserem Familien-Appartement für uns bereit steht. Brot, Mahon-Käse aus Menorca, Serrano-Schinken und Salat, für uns Spätankommer perfekt. Und schon während des Abendessens folgt für uns die nächste Überraschung. Dank Instagram Stories (es lohnt sich, uns zu folgen!) stellen wir fest, dass die Blogger-Familie von Mit Kinderaugen gerade auch hier im Royal Son Bou abgestiegen ist, und zwar direkt zwei Häuser weiter. Die Freude und das Hallo beim Treffen am nächsten Morgen ist natürlich groß, denn wir kennen uns bereits von Reisen nach Cascais in Portugal und einem Besuch im niederländischen Freizeitpark Efteling. Und so werden wir in den nächsten Tagen vermehrt zu acht unterwegs sein und die Insel gemeinsam erkunden. Jetzt aber zieht es die Jungs erstmal in den tollen und großen Pool, der wirklich einladend ausschaut.

Royal Son Bou Family Club Menorca
Am Pool im Royal Son Bou
Royal Son Bou Family Club Menorca
Ab in den Pool
Royal Son Bou Family Club Menorca
Hier kann man es aushalten

Der Ferienort Son Bou

Der Royal Son Bou Family Club befindet sich im kleinen Ferienort Son Bou an der Südseite Menorcas. Mit unserem Mietwagen lässt sich von hier sehr gut die Insel erkunden, zum Flughafen sind es etwa 20 Kilometer und die Städte Maó und Ciutadella sind locker in 30 Minuten zu erreichen.
Der Ort Son Bou ist eher unspektakulär, vor allem Anfang Oktober, wo die Hauptsaison längst vorbei ist und alles ein wenig verschlafen wirkt. Direkt neben dem Club gibt es einige Supermärkte, in denen man zu vernünftigen Preisen einkaufen kann, dazu gibt es verschiedene Shops, Cafés und Restaurants. Der gleichnamige Strand des Ortes ist der längste der ganzen Insel und in nur wenigen Gehminuten über einen Privatweg zu erreichen. Das Wasser ist herrlich klar und die Jungs klettern begeistert auf den Felsen am Rande der Bucht herum und fangen Krebse.

Royal Son Bou Family Club Menorca
Der Strand von Son Bou
Royal Son Bou Family Club Menorca
Krebse fangen (und wieder freilassen)

Mediterrane Anlage und herrliche Pools

Die Anlage des Clubs ist im mediterranen Stil gestaltet und macht einen sauberen und sehr gepflegten Eindruck. Rund um die großzügige Poollandschaft befinden sich die zweistöckigen Gebäude mit Appartements in unterschiedlichen Größen. Der mit Palmen gesäumte Pool ist ein echtes Highlight. Auf der einen Seite ist er sehr flach und gut für Kinder geeignet, auf der anderen Seite wird er dann tiefer, so dass man zumindest ein wenig seine Bahnen schwimmen kann. In der Mitte führt eine Brücke über ihn, auf der man sich auf Liegen entspannen kann. Überhaupt gibt es eine ausreichende Anzahl an Liegen und Sonnenschirmen, so dass wir hier den morgendlichen Run um die perfekte Liege nicht beobachten können. Es geht hier sehr entspannt und gemütlich zu, was vielleicht auch daran liegt, dass auch hier der Herbst langsam eingekehrt ist und wir leider kein klassisches Badewetter mehr haben. Das stört uns aber wenig, denn auch bei mittelwarmen Wetter muss so ein toller Pool genutzt werden.
Zusätzlich gibt es im hinteren Bereich der Anlage noch einen Kleinkinder-Pool mit einem Piratenschiff zum Klettern und Rutschen und allerlei Spielgerät zum Plantschen und Spaß haben. Obwohl unsere Jungs schwimmen können und sie sich nicht mehr als Kleinkinder fühlen, zieht es sie immer wieder hier hin, denn hier macht das Toben im Wasser noch mehr Spaß.

Royal Son Bou Family Club Menorca
Royal Son Bou
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Kleinkinder-Pool

Unser kinderfreundliches Appartement

Unser Familienappartement ist sehr geräumig, frisch renoviert und ganz im mediterranen Stil gestaltet. Neben den zwei Schlafzimmern haben wir einen Wohnraum mit ausziehbarem Schlafsofa und einem Esstisch mit vier Stühlen. Praktisch ist die Küchenzeile, die mit einer Spüle, zwei Herdplatten, einem Kühlschrank und allen notwendigen Kochutensilien ausgestattet ist. Auch bei der Einrichtung wurde an Kinderfreundlichkeit gedacht. So gibt es nicht nur ein Badezimmer mit Badewanne für die Eltern, sondern auch ein eigenes Badezimmer mit Dusche speziell für Kinder. Hier sind Waschbecken und Toilette etwas niedriger und daher bestens für den Nachwuchs geeignet (wir Eltern müssen schon ordentlich in die Hocke gehen, um uns hier die Zähne zu putzen oder mal aufs Klo zu gehen).
In einer Abstellkammer finden wir noch weitere Kinderausrüstung wie Babybett, Hochstuhl, Babyphone oder ein umheimlich hilfreicher Bett-Rausfall-Schutz oder wie diese Dinger heißen, die man an den Betten befestigen kann. Da unsere Jungs im Schlaf sehr mobil und in Hotels schon öfters mal nachts aus dem Bett geplumpst sind, bauen wir sonst auf Reisen immer abenteuerliche Konstruktionen aus allen mögichen Einrichtungsgegenständen, die als Wall vor den Betten dienen. Das nervt und lässt oft die Reinigungskräfte sich wundern, was wir in den Zimmern so treiben. Umso praktischer ist der Rausfall-Schutz, den wir vorher noch gar nicht kannten und den ich am liebsten mit auf alle Reisen nehmen würde - wäre er nicht so unhandlich.
Und dann gibt es noch einen schicken Balkon mit Tisch und Stühlen, von dem wir einen schönen Blick auf den Pool haben. Es gibt auch Appartements mit Meerblick vom Balkon, wir sind aber mit unserem auch mehr als zufrieden.

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Unser Familienappartement
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Die Wohnecke
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Schlafzimmer für die Eltern
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Das große Badezimmer

Leckeres Essen am Buffet

All inclusive kann man hier seine Ferien verbringen, wir begnügen uns jedoch mit Halbpension. So schön es hier ist, so gerne möchten wir aber auch die Insel kennenlernen und machen daher öfters am Nachmittag einen Ausflug. Und alleine das reichhaltige Frühstück macht so satt, dass uns mittags noch gar nicht nach der nächsten großen Mahlzeit zumute ist. Eier, die nach eigenem Wunsch zubereitet werden, Brot, Croissants und Teilchen, Müsli und Cerealien, frisch gebackene Pfannkuchen, Obst und Säfte… hier kann man schon morgens lecker und ordentlich schlemmen. Abends wird ein abwechslungsreiches Buffet mit Salaten und verschiedenen Gemüsen geboten, dazu kann man aus verschiedenen Fleisch-und Fischsorten wählen, die dann für einen gegrillt oder gebraten werden. An der Fischtheke bin ich Stammgast, die Doraden und der Zackenbarsch sind einfach ein Traum! Dazu gibt es abwechselnde Themenangebote wie spanische Tapas oder auch eine Pasta-Bar. Und auch für die Kinder gibt es eine eigenes Kinderbuffet mit Pasta, Pizza und allem, was die Kinder sonst so mögen. Unsere Jungs sind große Buffetfans, die wir jedes Mal bremsen müssen. Am liebsten packen sie möglichst viel auf den Teller und kreieren dabei völlig neue Gerichte, wie zum Beispiel Fritten auf Maissalat mit Pizza und Erdbeereis, dazu noch ein Schuss Ahornsirup und Schokostreusel. Hmm, das ist lecker.

Außerhalb der Schulferien ist der Kleinkinderanteil schon recht hoch. Auf der Anlage verläuft es sich ganz gut, in den Restaurants kann es dagegen gerade zu den Stoßzeiten ein wenig wuselig und lauter zugehen. Gemütlich ist da etwas anderes. Man muss am Buffet um ausgehungerte Hotelgäste und Kinder, die gerade laufen gelernt haben, herumbalancieren. Umso bemerkenswerter finde ich da, wie gelassen und immer freundlich das Personal auftritt, immer ein Lächeln auf den Lippen und stets hilfsbereit. Wir bevorzugen nach einem Vergleich der beiden Restaurants das kleinere und weniger überlaufene „La Basilica“. Zudem kommen wir morgens und abends einfach ein wenig später, nach dem allgemeinen Ansturm und können so deutlich ruhiger und entspannter unser Essen genießen.

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Abendessen vom Buffet
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Wir lassen es uns gut gehen

Kinderprogramm für verschiedene Altersklassen

Das Kikoland ist ein Paradies für die meisten Kinder. Im geschlossenen Bereich gibt es wahnsinnig viel für Kinder zu tun und zu erleben. Es gibt Rutsche, Schaukeln, Klettergerüste, Hüpfburgen und sogar eine kleine Kinderbar. Hier kann man die Zeit mit den Kindern verbringen - wenn man denn seinen Urlaub im Kikoland verbringen will - oder die Kinder in die Obhut der zahlreichen, freundlichen und mehrsprachigen Betreuer und Animateure geben. Die Kinder werden dann einer der sechs Altersgruppen zugeteilt, in denen es dann dem Alter entsprechende Angebote und ein abwechslungsreiches Programm gibt. Das kann vom gemeinsamen Basteln, Tanzen, Fußballspielen bis hin zum Ponyreiten oder kleineren Ausflügen gehen.

Wie gesagt, für die meisten Kinder ein Paradies. Für unsere Kinder nicht. Irgendwie haben sie sich noch nie für solche Freizeitangebote interessiert und wollen schon gar nicht in die Kinderbetreuung. Lieber hängen sie mit uns am Pool herum, erfinden eigene Spiele oder bevorzugen unsere Ausflüge auf der Insel. Das ist für uns auf jeden Fall in Ordnung, denn da wir schon im Alltag zu Hause so wenig Zeit gemeinsam verbringen, wollen wir das zumindest im Urlaub machen und die Kinder nicht auch dort in die Betreuung geben. Allerdings kann man auch hier in der Betreuung und im Spielbereich gemeinsam mit den Kindern spielen.

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Im Kikoland
Royal Son Bou Family Club Menorca
Milan und das Maskottchen Kiko
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Spielplatz im Kikoland

Abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten

Auch für die Erwachsenen wird einiges geboten. Auf Screens und der hoteleigenen App kann man sich das tägliche Programm anschauen und die geeigneten Aktivitäten für sich heraussuchen. Das meiste ist nicht wirklich etwas für mich und auf Club-Animation kann ich grundsätzlich auch verzichten. Aber ich finde es hin und wieder schon ganz schön, wenn man sich hier mit Gleichgesinnten trifft und gemeinsam ein wenig Sport treiben kann. Alleine machen Mannschaftssportarten wie Beachvolleyball oder Fußball auch wenig Spaß. Auf diese Angebote komme ich tatsächlich gerne zurück und lerne bei der Gelegenheit ein paar andere Gäste kennen. Jenny und ich wechseln uns dann mit der Betreuung der Jungs ab, denn auch sie nutzt gerne mal etwas Zeit für sich, um ein paar Bahnen im Pool zu schwimmen oder Yoga-Angebote wahrzunehmen. Dabei suchen wir uns am liebsten Aktivitäten am Morgen oder Abend heraus, um tagsüber gemeinsame Zeit zu verbringen und Ausflüge zu unternehmen.
Das Angebot im Royal Son Bou bietet aber so vielseitige Angebote an, dass sicherlich für jeden etwas dabei ist und es einem bestimmt nicht langweilig wird.

Royal Son Bou Family Club Menorca
Das tägliche Freizeitprogramm
Royal Son Bou Family Club Menorca
Der Sportplatz

Den Abend ausklingen lassen

Nach dem Abendessen kann man den Tag an einer der Bars ausklingen lassen. Oder man genießt etwas Ruhe auf dem Balkon, wenn die Kinder schlafen und holt sich an der Bar einen Drink-to-go. Longdrinks werden dabei stilecht in Pappbechern mit dem Maskottchen Kiko drauf ausgeschenkt. Richtige Gläser gibt es nur für die Harten, die es auch an der Bar aushalten. Nun denn, so stoßen wir halt mit Kiko auf Pappe an, wir sind halt in einem Familienclub ohne Wenn und Aber.
Ab neun Uhr abends findet auf der Bühne neben dem Eingangsbereich das Abendprogramm statt. Hier versammeln sich viele Gäste, um Flamencotänzern, Zauberern und Akrobaten, tanzenden Hunden und Musikern zuzuschauen, die hier ein abwechslungsreiches Programm zum Besten geben.

Royal Son Bou Family Club Menorca
Schöne Bar mit Beleuchtung
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Abend-Show

Unser Fazit

Wir sind leidenschaftliche Reisende und am liebsten sind wir individuell auf Roadtrips unterwegs. Wir sind auf Reisen also selten länger an einem Ort, erleben und sehen dafür aber viel. Diese Art des Reisens ist für uns unheimlich bereichernd, aber ganz ehrlich, die klassische Erholung ist das nicht unbedingt. Daher genießen wir es, hin und wieder auch einmal runterzukommen und sich um nichts kümmern zu müssen. Zu wissen, dass wir abends in ein aufgeräumtes Zimmer kommen, dass leckeres Essen für uns bereit steht, dass die Kinder die paar Meter zum Pool alleine zurücklegen und sich frei bewegen können, dass die Wege überhaupt sehr kurz sind und wir einfach mal entspannen können, das hat schon was und ist sehr angenehm.
All das bietet der Royal Son Bou Family Club und hilft perfekt, einfach mal ein paar Tage abzuschalten. Hier stehen ganz klar Familien im Vordergrund und Kinderfreundlichkeit wird hier besonders gelebt. Die Atmosphäre ist sehr freundlich, die Hotelmitarbeiter haben immer ein Lächeln im Gesicht und sind sehr hilfsbereit.

Und trotz der zahlreichen Club- und Freizeitangebote zieht es uns nach kurzer Zeit wieder raus, wir wollen die Insel erkunden. Auch dafür eignet sich das Hotel ganz hervorragend, denn die Wege auf Menorca zu Sehenswürdigkeiten, Städten oder Stränden sind überschaubar und man ist von Son Bou aus in kurzer Zeit überall auf der Insel. So verbringen wir meist den Vormittag auf der Anlage und entspannen ein wenig am Pool, um dann nachmittags Ausflüge zu unternehmen. Und abends freuen wir uns, wieder zurückzukehren, nochmal schnell in den Pool zu springen und den Tag beim leckeren Abendessen und anschließend einem Feierabend-Drink ausklingen zu lassen.

Royal Son Bou Family Club Menorca
Royal Son Bou Family Club

Kommentare

Das Essen sieht super aus!!! Halbpension hatten wir bislang auch erst einmal- im Berhotel Rudolfshütte (2300m). Aber da ist das mit der Selbstverpflegung eben auch extrem unpraktisch ;). Wir haben es auf jeden Fall sehr genossen, uns einmal um nichts kümmern zu müssen. Schon ein Erholungsfaktor!
Trotzdem bin ich zwiegespalten. Macht auch unflexibel, wenn der Tag mit Essen durchtaktet ist. Ich mag in der Regel dann doch lieber selbst bestimmen, wann wir essen wollen und nicht darauf warten, dass wieder Fütterung ist :D.

Sabine

Das sieht wirklich nach Paradies aus!
VG Sabine

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