Wandern über sattgrüne Almen, vorbei an Bergseen und über einen Grat, hinauf zu Gipfeln und durch eine Klamm, Wildwasserraften und Action am Berg. Als Ausgangspunkt ein hübscher Ort mit Badesee. Perfekte Erholung plus Aktivität für die ganze Familie im sommerlichen Alpbachtal in Tirol!
Warme Seen und wilde Karawanken
Berge, Biken, Seen und ein mystischer Ort in Südkärnten
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Österreich Werbung entstanden.
„Willkommen in Slowenien“, textet mir mein Mobilfunkanbieter bei unserer Ankunft am Pirkdorfer See. Wir sind zwar noch in Österreich, allerdings in Südkärnten direkt an der slowenischen Grenze. Im Hintergrund die Karawanken, die Ortsschilder zweisprachig, die Bebauung mutet schon slowenisch an.
Direkt am Pirkdorfer See beziehen wir unsere Unterkunft, die sehr außergewöhnlich ist: Ein luxuriöses Glampingzelt mit Wohn-/Schlafraum für 4 Personen, Küchenecke, Bad und Terrasse im Lakeside Petzen Glamping. Dafür, sich hier für die nächsten drei Tage häuslich einzurichten, haben unsere Jungs jetzt aber keine Zeit. Sie haben schon den Naturpool entdeckt, in den sie sich gleich stürzen. Danach geht es an den Pirkdorfer See gleich nebenan. Die Wassertemperatur ist angenehm warm und man kann hier SUPs und Tretboote leihen. Einen Spielplatz gibt es hier auch und im angrenzenden Restaurant isst man lecker und mit hübschem Seeblick. Mato hat direkt einen Freund gefunden, mit dem die Jungs nach dem Essen noch einmal gemeinsam in den See springen.
Biketour und Klopeiner See
In unserem geräumigen Lakeside Romantic Tent schlafen wir sehr gut, sodass es uns nicht schwerfällt, früh aufzustehen, um pünktlich um 9:00 Uhr an einer geführten Mountainbiketour mit Guide Charly Falke teilzunehmen, die am Klopeiner See in St. Kanzian startet. Mit einer buntgemischten Radlertruppe, darunter viele Deutsche und Niederländer, fahren wir über Felder und Forstwege, immer mit dem wunderschönen Blick auf die Karawanken im Hintergrund. Unsere Jungs stöhnen, weil sie sich nach der gestrigen Radtour um den Millstätter See schon an ihre E-Bikes gewöhnt hatten und diese nun vermissen. Heute strampeln wir mit eigener Muskelkraft die Anstiege hinauf. Dafür werden wir aber auch mit schönen langen Abfahrten belohnt. Auch ein Flowtrail und ein Naturtrail sind auf der Tour mit dabei. Wir schaffen die etwa 20 Kilometer gut und belohnen uns danach mit einem leckeren Eis.
Am Nachmittag stehen Schwimmen, Wasserspaß und Entspannung am Klopeiner See auf dem Programm. Der Klopeiner See ist einer der „7 1/2“ Seen in Südkärnten: Es gibt hier 7 „echte“ Seen und einen „halben“, den Völkermarkter Stausee. Außerdem ist er der wärmste Badesee Europas. Bei sehr angenehmen 26 Grad kann ich hier lange schwimmen, ohne zu frieren, ein Traum. Die Jungs vergnügen sich derweil auf dem Wassertrampolin und sammeln weitere interkulturelle Erfahrungen mit österreichischen Kindern, die sich darüber amüsieren, dass Milan und Mato Köpper ins Wasser machen und keine Köpfler. Auch einen Sprungturm und SUPs und Tretboote zum Ausleihen gibt es hier im Strandbad.
In der Nacht regnet und gewittert es fast durchgehend heftig, was in unserem Glampingzelt zwar gemütlich ist, wir uns aber um die Biketour auf der Petzen, die morgen ansteht, sorgen. Werden die Trails nicht komplett überflutet sein und unsere Tour buchstäblich ins Wasser fallen?
Mountainbiken an der Petzen
Am nächsten Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus. Als wir unser leckeres Frühstück, das im Picknickkorb auf der Terrasse schon auf uns wartet, verspeisen, blitzen schon wieder die ersten Sonnenstrahlen durch den Morgennebel. Unsere Sorgen waren unbegründet. An der Mountainbike Station der Petzen werden wir schon von Bike Trainer Anej erwartet, der uns erstmal ausstattet. Wie echte Profis erhalten wir nicht nur Arm- und Knieschoner, sondern auch Vollvisirhelme, in denen wir uns nicht nur sicherer, sondern auch viel cooler fühlen. Milan kann sein Glück über das nagelneue „Fully“ mit Vorder- und Rückfederung kaum glauben. Bevor wir aber auf die Petzen, ein Bergmassiv der Karawanken zwischen Südkärntnen und Slowenien, hinauffahren, frischt Anej unsere Technikkenntnisse noch etwas auf und bringt uns neue Dinge bei, wie z.B. den Nothalt vor unerwarteten Hindernissen, die jederzeit auftauchen können und die man selbst als erfahrene*r Biker*in nicht überwinden kann. Auch die richtige Bremstechnik und Kurvenposition üben wir nochmal, was uns für die spätere Abfahrt sehr hilft. Auf einer eigens dafür konzipierten Balancemaschine lernen wir, unsere Körper richtig zu positionieren. Es ist toll, von einem Vollprofi so individuelle Tipps zu bekommen, die wir garantiert nicht mehr vergessen.
Jetzt sind wir bereit für die steile Gondelfart auf 1705 Meter hinauf auf die Bergstation, von wo aus der Flow Country Trail startet, nach Bad Kleinkirchheim der zweitlängste Europas mit stattlichen 12 Kilometern Länge. Anej warnt uns, den Trail nicht zu unterschätzen, passieren hier doch täglich Unfälle, weil Anfänger und Halbprofis sich überschätzen und die zum Teil doch recht steilen Passagen und engen Kurven zu schnell hinunterbrettern. Bei mir als vorsichtige Fahrerin besteht allerdings eher die Gefahr zu überbremsen. Da hilft mir das vorherige Bremstraining. Es macht riesigen Spaß, den Trail hinunterzufahren und wir haben ihn und die atemberaubende Aussicht ins Tal und in dichte Wälder heute fast ganz für uns allein. Anej fährt vor und gibt uns praktische Hilfestellungen, wie wir zum Beispiel die perfekte Kurvenlinie fahren. Unten angekommen, verabschiedet sich Anej und wir vier üben noch ein bisschen weiter auf dem hiesigen Parcous. Den Jungs gelingen schon recht hohe Sprünge, worauf sie mächtig stolz sind. Danach spritzen sie pflichtbewusst und mit viel Spaß die Räder sauber, denn nun müssen wir sie leider schon wieder abgeben. Jetzt haben wir uns eine Pause verdient und die genießen wir auf der Terrasse unsers Glamping Zelts.
Einer der schönsten Orte Österreichs: Der Hemmaberg
Am Nachmittag besuchen wir noch einen ganz besonderen Ort in der Nähe, den Hemmaberg mit der Rosaliengrotte. Hier wird der heiligen Rosalia gedacht, die hier als aufgebahrte Statue in einer kleinen Kapelle in der Grotte zu finden ist. Der Ort hat etwas Magisches, Milan findet ihn sogar etwas „creepy“. Schon der Weg vom Parkplatz zur Grotte über eine Wiese mit gigantischem Blick in das weite Tal mit all seinen Seen und auf die Karawanken ist atemberaubend. Danach geht es kurz durch den Wald und plötzlich stehen wir vor der Grotte. Davor die sagenumwobene Quelle, der heilende Kräfte, insbesondere bei Augenleiden, zugesprochen werden. Das frische Quellwasser schmeckt zumindest schon einmal sehr rein, ist eiskalt und lecker. Ein paar steile Stufen höher kann, wer will, die Glocke der Kapelle läuten und sich dabei etwas wünschen. Nachdem wir diesen mystischen Ort eine Weile genossen haben, gehen wir weiter zur Ausgrabungsstätte und Kirche auf dem Hemmaberg. Hier hoch zog die römische und keltische Bevölkerung im Jahr 400 aus der Ebene hinauf, um sich besser gegen Feinde verteidigen zu können. Einige Überreste der hier errichteten Kirchen sind noch zu besichtigen. Die mittelalterliche Wallfahrtskirche hier oben ist wunderschön gelegen. Der Ort erinnert mich irgendwie an den Zufluchtsort der Outsiders im gleichnamigen Film. Hier steht auch die imposante, hunderte Jahre alte Linde, unter der jährlich das traditionelle Singen unter Linde stattfindet.
Dass der Hemmaberg 2020 Platz 3 der schönsten Plätze Österreichs in der Fernsehsendung „9 Plätze - 9 Schätze“ erreicht hat, wundert uns jedenfalls nicht.
Aktiv Card Südkärnten
Von vielen Beherbergungsbetrieben erhalten Urlauber die Aktiv Card Südkärnten gratis zu ihrem Aufenthalt dazu. Sie bietet unendlich viele kostenlose Veranstaltungen und Aktivitäten. Die Biketour mit Charly Falke, die einmal wöchentlich stattfindet, ist darin ebenfalls kostenfrei enthalten.
Mehr Infos zu Südkärnten findet Ihr auf der Website www.klopeinersee.at.
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