Die nächste Station auf unserer Rundreise ist Sámara, ein kleiner Badeort auf der Halbinsel Nicoya mit knapp 5.000 Einwohnern.
In Tamarindo nehmen wir zunächst unseren Mietwagen in Empfang, einen weißen Geländewagen mit Allrad, den wir am Ende der Reise am Flughafen in San José wieder abgeben werden. Die Fahrt von Tamarindo nach Sámara dauert knapp zwei Stunden.
Wir wohnen nicht direkt im Zentrum von Sámara, sondern etwas außerhalb im Fenix Hotel direkt am Strand. In dem kleinen Gebäude befinden sich insgesamt nur sechs Appartements, was zu einer familiären Atmosphäre führt, da man die anderen Gäste schnell kennenlernt. Die Einrichtung ist etwas in die Jahre gekommen, aber das stört nicht, sondern passt schon fast perfekt zu diesem kleinen Aussteigerort. Vor dem Gebäude befindet sich direkt ein kleiner Pool, in dem die Jungs herumplanschen. Es stehen auch eine Menge Strandspielzeug und Bodyboards bereit, die man sich einfach nehmen kann. Ebenso gibt es hier eine kostenlose Waschküche, die wir sogleich dankend nutzen. Das Appartement ist mit einer einfachen Küche ausgestattet, in der wir uns abends etwas kochen können. Der nächste Supermarkt befindet sich mit im Zentrum von Sámara, das man mit dem Wagen in 5 Minuten erreicht.
Von unserem Appartement sind es nur wenige Schritte bis zum Meer. Im schönen Garten hängen überall Hängematten zwischen den Palmen und verschiedene Sitzmöglichkeiten, in denen es sich herrlich chillen lässt.
Die gesamte Bucht von Sámara ist einfach herrlich und wunderschön anzusehen. Hier kann man sich bestens erholen und die Seele etwas baumeln lassen. Der Strand ist sandig, es gibt aber auch Abschnitte an denen vermehrt Steine liegen. Bei Flut ist er weitestgehend überspült, bei Ebbe dafür umso breiter. Wir machen es uns auf Liegen gemütlich, springen mit Bodyboards in die Wellen oder bauen Sandburgen.
Geht man den Strand entlang in nördliche Richtung, so erreicht man nach ca. 15 Minuten das Zentrum von Sámara. Hier gibt es einige Hotels und Surfclubs, aber es ist hier alles andere als überlaufen und sehr entspannt. Im Ort gibt es einen größeren Supermarkt, einige Obststände und kleine Souvenirshops.
Das Highlight unseres Aufenthaltes in Sámara ist die Delfintour, zu der wir am Hotel von einem Shuttle abgeholt werden. In einer benachbarten Bucht wartet schon das Boot auf uns. Insgesamt sind wir eine Gruppe von 15 Personen, die alle gespannt auf den Ausflug auf den Pazifik sind.
Kaum haben wir die Bucht verlassen, werden der Kapitän und sein Kollege etwas unruhig. Zur großen Überraschung für alle taucht in einiger Entfernung eine Buckelwaldame mit ihrem Kalb auf. Damit haben wir alle nicht gerechnet und sind ganz fasziniert. Wir können einen kurzen Blick erhaschen, bevor die beiden Tiere wieder untertauchen. Leider entsteht nun eine Art Hetzjagd, denn unser Boot brettert an die Stelle, an der die Wale zuletzt zu sehen waren. Und schnell gesellen sich andere Boote und sogar ein Leichthubschrauber dazu. Kurze Zeit herrscht Ruhe bis die Wale an einer anderen Stelle wieder auftauchen. Sofort hetzen alle an diese Stelle, obwohl die Wale da schon längst wieder unter Wasser sind. Einen richtigen Blick auf die Tiere können wir in der Folge nicht mehr werfen und ich kann ehrlich gesagt auch verstehen, wenn sie keine Lust mehr haben, in der Nähe der Boote aufzutauchen und in Ruhe weiterziehen. Schade, auf diese Weite haben wir die Wale eher vertrieben.
Unser Boot macht sich irgendwann auf das offene Meer zu dem eigentlichen Ziel auf, Delfine zu beobachten. Das erscheint aber etwas schwieriger, denn fast eine Stunde fahren wir umher und halten Ausschau. Wir sehen zwischenzeitlich einen Schwertfisch, bevor dann endlich eine ganze Gruppe Delfine neben unserem Boot auftaucht und uns eine ganze Weile begleitet. Es ist faszinierend, diese tollen Tiere zu beobachten, wie galant sie durch das Wasser gleiten und dabei vor lauter Freude zu kühnen Sprüngen ansetzen. Wir könnten den Delfinen ewig zuschauen, doch irgendwann drehen wir ab und fahren zurück zum Strand.
In der nächsten Bucht südlich von Sámara befindet sich der Playa Carillo, ein hübscher, mit Kokospalmen gesäumter Strand. Ein paar wenige Einheimische und noch weniger Touristen haben sich unter den Palmen im weißen Sand ihr Lager errichtet und genießen die herrliche Bucht und das Meer, ebenso wie den herrlichen Sonnenuntergang.
Am Ende der Bucht, kurz bevor es hoch nach Puerto Carillo geht, überquert die Straße einen kleinen Fluß, der ins Meer mündet. Mit etwas Glück kann man von der Brücke aus Krokodile beobachten. Wir haben dieses und können ganz kurz ein besonders großes Exemplar bewundern, bevor es in den Mangroven verschwindet.
Auf unserer Costa Rica-Reise hatten wir die Reiseführer von Iwanowski´s und von Stefan Loose mit im Gepäck. Mit diesen beiden Reiseführern waren wir bestens versorgt. Wir haben Wissenswertes über Land und Leute erfahren, konnten unsere Reise bestens planen und wurden mit aussagekräftigen Infos zu unseren Stationen versorgt. [Affiliate-Links]
Wow, Costa Rica ist wirklich toll! :-)
Schaut gerne auch mal bei mir vorbei, ich habe in den letzten Tagen einen neuen Reiseblogs für Familien ins Leben gerufen!
Viele Grüße
Urlaubspapa
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