In diesem Artikel berichten wir von unserer Familien-Gruppenreise durch Südafrika. Wir machen Halt im kleinen Königreich Eswatini und setzen unsere Reise später in St. Lucia fort, wo wir den Flusspferden näherkommen als erwartet. Im Hluhluwe-iMfolozi-Park beobachten wir Nashörner und viele andere tolle Tiere.
Südafrika mit der Familie entdecken - Teil 3
Unsere Rundreise: Zinkwasi, Drakensberge und Pretoria
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Djoser entstanden.
Während unserer zweiwöchigen Familienreise durch Südafrika in den Sommerferien haben wir den Norden des Landes auf einer geführten Rundreise mit Djoser Family erkundet. Startpunkt war Johannesburg, von wo aus wir zum beeindruckenden Blyde River Canyon fuhren und anschließend unvergessliche Safaris im Kruger Nationalpark erlebten. Die Begegnungen mit Elefanten, Giraffen, Löwen und vielen weiteren Wildtieren waren echte Highlights für die ganze Familie. Ein weiteres spannendes Ziel war das Königreich Eswatini, bevor es zurück nach Südafrika nach St. Lucia ging. Dort erwarteten uns erneut aufregende Safari-Erlebnisse im Hluhluwe Imfolozi Park – und sogar Flusspferde, die wir mitten im Ort beobachten konnten.
Im dritten Teil unseres Reiseberichts nehmen wir euch mit auf die nächsten Etappen unsere Südafrika Rundreise mit Kindern.
Tag 10: Weiterreise nach Zinkwasi
Unsere nächste Station ist die Küste des Indischen Ozeans, genauer gesagt Zinkwasi. Nach einer kurzen Busfahrt erreichen wir unsere Unterkunft, die nur wenige Schritte vom Strand entfernt liegt und direkt Urlaubsgefühl aufkommen lässt.
Die Zinkwasi Lagoon Lodge liegt mitten im Regenwald. In den riesigen Gummibäumen turnen Meerkatzen, überall zwitschern und kreischen Vögel. Jetzt wollen unsere Jungs zusammen mit einem anderen Jungen unbedingt angeln. Sie kaufen sich eine Angel und ein Keschernetz an der Rezeption, aus leeren Flaschen bauen sie Reusen und fangen sogar ein paar kleine Fischlein, die sie aber wieder freilassen.
Den Strand wollen wir aber unbedingt auch noch erkunden. Der 9-Jährige einer anderen Familie und ich sind die einzigen, die Badesachen dabeihaben und springen sofort ins Wasser. Aber Vorsicht! Die Brandung ist heftig, die Wellen hoch, es zieht stark ins Meer. Kalt ist das Wasser nicht. Wir halten es eine ganze Weile darin aus, allerdings nur bis zur Hüfte. Ein paar Mal werden wir von den hohen Wellen komplett umgehauen und haben sehr viel Spaß.
Tag 11: Lagune und Strand in Zinkwasi
Ausschlafen! Nach dem gemeinsamen Frühstück spielen Andi und ich zusammen mit einer anderen Mutter und ihrem Sohn eine Runde Padel, während unsere Jungs zusammen mit einem anderen in der Lagune angeln.
Danach geht’s zum Strand, nur 10 Minuten zu Fuß. Alle paar Stunden fährt von der Lodge aus auch eine kleine Fähre zum Strand, wofür sich ein paar aus unserer Gruppe entscheiden. Hier in Zinkwasi stehen beeindruckende Villen entlang der Küste, und die Wellen des Indischen Ozeans sind gewaltig. Wie schon am Vortag haben wir viel Spaß im Wasser.
Vom Strand aus entdecken wir plötzlich eine Wasserfontäne auf dem Meer: Buckelwale. Eine kleine Gruppe dieser imposantem Tiere zieht an der Küste vorbei, darunter auch ein Jungtier. Immer wieder tauchen sie auf, stoßen Wasser aus und gleiten dann wieder in die Tiefe. Andi startet seine Drohne und kann aus der Luft eindrucksvolle Aufnahmen der Wale festhalten. Ein unerwarteter und ganz besonderer Moment während unserer Reise.
Am Strand könnt ihr auch super in der kleinen Bar einkehren und für kleines Geld sehr lecker auf der Terrasse mit Meerblick sitzen und essen.
Tag 12: Weiterfahrt in Richtung Drakensberge
Abreise um 8 Uhr zur Weiterfahrt in die Drakensberge. Die Fahrt geht durch die Zulu Natal Provinz, vorbei an Zuckerrohrfeldern und -fabriken. In einem Fluss, über den wir fahren, entdeckt Mato Krokodile. Wir kommen am King Shaka Flughafen in Durban vorbei, dann an der Stadt Durban, der drittgrößten Stadt Südafrikas, bevor wir ins Landesinnere abbiegen.
Die Drakensberge sind das höchste Gebirge im südlichen Afrika und fast 3500 Meter hoch, nahe Lesotho, wo man im Winter Skifahren kann. Man sieht die Drakensberge schon von Weitem, auf dem höchsten Gipfel liegt sogar noch Schnee.
Unterwegs machen wir aber zunächst einmal Halt an einem historisch bedeutenden Ort: Dem Ort, an dem Nelson Mandela am 5. August 1962 von der Polizei im Auto angehalten und festgenommen wurde. Daher der Name Nelson Mandela Capture Site. In dem interessanten Museum geht es aber nicht ausschließlich um Mandelas 27 Jahre währende Haft, sondern viel mehr um seinen Kampf gegen das Apartheitsregime und die neuere Geschichte Südafrikas. Im Außenbereich der Anlage ist Mandelas Lebensweg in allen Stationen räumlich dargestellt und endet mit einer riesigen Statue, die aus 50 hohen Stehlen besteht. Aus dem richtigen Winkel betrachtet ergeben sie Nelsons Mandelas ikonisches Gesicht.
Am Nachmittag kommen wir am Rande der Drakensberge an und beziehen unsere Zimmer im The Nest Hotel. Hier wirkt auf entzückende Art die Zeit stehengeblieben. Um 16 Uhr ist Tea Time, dazu wird selbstgebackener Brownie Cake gereicht. Lecker! Und so lassen wir den Tag gemütlich ausklingen, mit Lesen, Spielen und dem Genießen der wunderschönen landschaftlichen Idylle.
Tag 13: Wandern in den Drakensbergen
Wir frühstücken very british in unserer Unterkunft The Nest Hotel, es gibt Tea, Porridge und Toast mit Orangenmarmelade, außerdem viele andere Leckereien wie frisch gebratene Eier und Obstsalat. Begrüßt werden wir freundlich vom Gastgeberpaar.
Die Jungs sind heute freiwillig früh aufgestanden, denn sie haben entdeckt, dass man auf dem Gelände Quad fahren darf - ein Traum, den sie schon lange hegen und den wir ihnen heute Morgen erfüllen möchten. Guide Cyril lässt die drei Jungs (es ist noch ein 15-Jähriger aus unserer Gruppe mit dabei) sogar weit länger über die Felder und durch ein Waldstück fahren. Andi ist auch dabei und alle kommen glücklich und unbeschadet zurück.
Um 10 Uhr brechen wir mit dem Bus auf in den Royal Natal Nationalpark in den Drakensbergen, gut 90 Kilometer Fahrt von der Unterkunft aus. Es ist ein relativ kleiner Park mit 80 Quadratkilometern, dafür landschaftlich umso aufregender. In den Bergen gibt es viele Vogelarten wie Adler und Aasgeier, auch kleine Leoparden. Der Royal Natal Nationalpark ist einer der 19 Naturschutzgebiete in Südafrika. Schon die etwa anderthalbstündige Fahrt dorthin ist interessant. Im Hintergrund die Drakensberge mit dem letzten Schnee auf den Gipfeln, vorbei an einfachen Behausungen, Kuh- und Schafherden, winkenden Kindern.
Im Park angekommen, gehen wir auf eine kleine Wanderung. Am Fluss entlang, über Brücken, bis zu einem Wasserfall mit verschiedenen Bassins. Hier tummeln sich auch einige Paviane, darunter auch eine Mutter mit winzigem Baby am Bauch. Einer der Paviane klaut Mato einen Strumpf, den er gerade ausgezogen hat, um sich kurz ins eisige Wasser zu stürzen. Was für eine beeindruckende Landschaft! Am liebsten wären wir noch länger geblieben und weiter hinein in die Drakensberge gewandert, aber dafür bleibt keine Zeit und bis 16:30 Uhr müssen wir zum Afternoon Tea zurück im The Nest sein.
Nach dem gemeinsamen Abendessen sitzen wir noch in der angrenzenden gemütlichen Bar zusammen und ziehen ein Reisefazit. Es ist leider schon unser letzter Abend in Südafrika. Darauf noch einen letzten Springbok (ein sehr leckerer Mix aus Pfefferminzlikör und Amarula Cream)!
Tag 14: Tour nach Pretoria und Soweto und Abreise
Pünktlich um 6 Uhr sitzen wir alle im Bus und reisen ab. Bevor unser Flieger und damit auch wir heute Abend um 19:10 Uhr südafrikanischen Boden verlassen, haben wir heute noch einiges vor.
Wir machen Rast beim Voortrekkermonument in Pretoria, UNESCO Welterbe, hier haben die Buren Pretoria gegründet, damals noch im eigenen Land Transvaal gelegen. Das Denkmal ist sehr imposant, 40 Meter hoch und lässt sich bis in die Kuppel besteigen. Der Blick lohnt sich! Im Erd- und Untergeschoss wird die Geschichte der Buren erzählt, wie sie 1836 von der Kapkolonie bis ganz nach Norden gezogen sind und Pretoria gegründet haben. Beim Voortrekkermonument gibt es auch hübsche Souvenir- und leckere Snackshops. Wenn ihr Glück habt, schauen ein paar hier herumlaufende Ponys vorbei und betteln euch an.
Danach fahren wir weiter durch die 3-Millionen-Einwohnerstadt Pretoria, vorbei am Paul Kruger Haus. Wir sehen einige Armut, ausschließlich schwarze Menschen, passieren den Hauptbahnhof, an der gläsernen Fassade der Südafrikanischen Reservebank hängen in schwindelerregender Höhe Fensterputzer. Dann erreichen wir das Union Building, das Parlamentsgebäude. Bei der Nelson Mandela Statue steigen wir aus und haben einen guten Blick über die Stadt. Anschließend fahren wir weiter durch die sogenannte herrschaftliche Regierungsstraße, in der vieler Länder Botschaften liegen.
Unsere Weiterfahrt führt uns zum Schluss noch kurz nach Soweto (Abkürzung für Southwest Township), dem größten Township Südafrikas mit geschätzt 2 Millionen Einwohnern. Die Anfänge gehen auf das ganz frühe 20. Jahrhundert zurück, damals lebte hier die Arbeiterschaft der nahen Goldminen, unter dem Apartheidsregime ausschließlich Schwarze. Mittlerweile gibt es größtenteils durch den Staat finanzierte, befestigte Steinhäuser, in den Wellblechhütten leben heute hauptsächlich Geflüchtete aus anderen afrikanischen Ländern.
Wir kommen am Mahnmal für die bei den friedlichen Schülerdemonstrationen gegen die Apartheidsgesetze (insbesondere die Einführung von Afrikaans als Unterrichtssprache) am 16.Juni 1976 hier getöteten Kinder vorbei. Und am ehemaligen Haus von Nelson und Winnie Mandela, heute ein Museum. In derselben Straße findet sich auch das ehemalige Wohnhaus des Erzbischofs Desmond Tutu. Auf der Straße ist viel los, ein buntes Gewusel an Touristen, Straßenhändlern und Souvenirständen. Auf dem Weg zum Flughafen erhaschen wir noch einen Blick auf das größte Fußballstadion der WM 2010.
Und nun heißt es Abschiednehmen. Das ist nach 2 Wochen ganz schön traurig. Es hat uns sehr gut in Südafrika gefallen und die Gruppe und unser Guide Kevin sind uns ans Herz gewachsen. Mit den allermeisten aus der Gruppe reisen wir noch bis Frankfurt, sodass wir den Abschied noch aufschieben können. Kevin lässt es sich nicht nehmen, uns noch bis zum Check-In und anschließend zur Sicherheitskontrolle zu geleiten. Wie sollen wir nach unserer Ankunft in Deutschland bloß ohne unseren Guide zurechtkommen?
Tag 15: Ankunft in Frankfurt
Um 13:15 Uhr landen wir pünktlich in Frankfurt. Wir haben wieder zwei Flüge hinter uns, von Johannesburg bis Dubai, 3 Stunden Aufenthalt und Weiterreise nach Frankfurt. Die Zeit verging schnell, nicht nur die Rückreise, sondern auch die Rundreise durch den Norden Südafrikas. Wir sind erfüllt mit neuen Eindrücken, haben unheimlich viel gesehen und erlebt, was wir nun erst einmal alles verarbeiten müssen. Wir sind 2755 Kilometer im Bus gefahren und haben 1.400 Fotos gemacht, und da sind die Handyfotos noch nicht mit eingerechnet. Das Konzept der Gruppenreise mit Djoser Family hat uns mehr überzeugt und das war bestimmt nicht unser letztes Mal. Wir werden berichten.
Familienreisen weltweit mit Djoser Family
Djoser Family bietet sorgfältig geplante Familienreisen auf allen Kontinenten. Von Safari-Abenteuern in Südafrika über Natur- und Kulturerlebnisse in Asien bis zu spannenden Zielen in Europa, hier ist für jede Familie etwas dabei. Auf der Djoser-Website findest du alle Reiseziele, detaillierte Reiseverläufe, Termine sowie wichtige Informationen zur Buchung und zum Ablauf der Reisen: www.djoser.de/familienreisen
Unsere Berichte über unsere Südafrika Rundreise
Blog-Artikel: Südafrika mit der Familie entdecken - Teil 1 - Blyde River Canyon und Kruger Nationalpark
Blog-Artikel: Südafrika mit der Familie entdecken - Teil 2 - Königreich Eswatini und Flusspferde in St. Lucia
Blog-Artikel: Südafrika mit der Familie entdecken - Teil 3 - Zinkwasi, Drakensberge und Pretoria
Unser YouTube-Video: Südafrika - Familien-Gruppenrundreise durch den Norden und Eswatini
Podcast-Episode: Familien-Gruppenreise durch Südafrika: Blyde River Canyon & Safari im Kruger Nationalpark
Internet in Südafrika: eSIM von Firsty
Werbung Reisen mit Teenagern bedeutet, dass Internet unterwegs unverzichtbar ist, besonders auf langen Busfahrten. Mit der eSIM von Firsty waren wir überall online, ohne Aufwand oder lokale SIM-Karten. Während die Kinder gestreamt und gechattet haben, nutzten wir Eltern das Netz, um mehr über das Land zu erfahren, Routen zu planen und unsere Eindrücke in Videos und Storys zu teilen. Das 5-GB-pro-Tag-Paket bot dafür immer genug Daten, zuverlässig, schnell und ideal für die ganze Familie.
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