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Singapur mit Kindern

Zwischenstopp in der Löwenstadt

Es geht los! Von Frankfurt fliegen wir mit einem A380 der Lufthansa nach Singapur. Dieses Flugzeug ist schon recht imposant, wie es so zweistöckig am Gate steht. Innen drin wirkt alles großzügig, geräumig und modern. Insgesamt ist der Flug sehr angenehm. Da es sich um einen Nachtflug handelt, der in Frankfurt um 23:00 startet, können sich die Jungs am Gate nochmal richtig schön auspowern, um dann im Flieger friedlich einzuschlafen. Mittlerweile sind sie das Fliegen schon sehr gewöhnt, sodass auch sie eine gewisse Routine entwickelt haben und relativ gelassen an die Sache herangehen.
Auch ich genieße die Zeit im Flieger. Ich fliege umheimlich gerne, mag die Atmosphäre an Bord und fühle mich einfach wohl. Die Vorfreude auf die anstehenden Wochen tut natürlich auch ihr Übriges.

Mit dem A380 geht es erstmal nach Singapur
Milan gefällt es!

Nach 12,5 Stunden landen wir gegen 16:00 in Singapur. Die Jungs sind gut drauf und freuen sich, sich endlich wieder etwas freier bewegen zu können. Doch das übliche Procedere am Flughafen mit Einreise und Zoll verlangt von ihnen dann nochmal etwas Geduld und nach einer guten Dreiviertelstunde treten wir aus dem Flughafengebäude. Dieser Moment, wenn man durch die automatischen Türen den klimatisierten Terminal verlässt und von einer drückenden Hitzewand erfasst wird - ich liebe ihn einfach.

Versteckspiel in der Einreisehalle

Dieses Mal haben wir uns im Grand Mercure Singapore Roxy einquartiert, das zwischen Flughafen und dem Stadtzentrum an der East Coast liegt. Wir machen uns schnell etwas frisch, denn schon nach einer halben Stunde erwartet uns ein befreundeter Pilot, der in Singapur stationiert ist, in der Lobby. Gemeinsam wollen wir am Foodcourt an der East Coast zu Abend essen. Den Foodcourt hatten wir 2011 entdeckt und waren sofort begeistert. Was könnte es also schöneres geben, als den Urlaub mit einem herrlichen asiatischen Essen zu beginnen?

Die Idee, zu Fuß zum Strand zu laufen, endet nach wenigen 100 Metern. In Singapur ist es nicht immer einfach, den direkten Weg zu nehmen. Ein Gewirr aus Schnellstraßen kann einem schnell den Weg versperren. So nehmen wir dann doch ein Taxi und lassen uns an den Strand der East Coast bringen. Dabei fällt auf, dass die East Coast recht lang und es nicht so leicht ist, "unseren" Food Court zu finden. Wir marschieren ordentlich den Strand ab, bis wir ihn tatsächlich finden. East Coast Lagoon - Food Village nennt sich das Areal, an dem man unter freiem Himmel herrlich essen kann. Wir verwöhnen uns mit leckerem Seafood, Saté-Spießen und Nudelsuppen, die Jungs gönnen sich eine frische Kokusnuss. Es ist schön, dass wir es nach 3 Jahren tatsächlich doch nochmal so schnell wieder hier hingeschafft haben.

Besuch beim Foodcourt an der East Coast

Den nächsten Tag beginnen wir ganz entspannt am Frühstücksbuffet und danach mit einem Besuch am Pool. Das Wasser ist aber so kalt, dass unsere kleine Badeeinlage sehr kurz ausfällt.

Während wir vor 3 Jahren uns eher in China Town, Little India und der Orchard Road aufgehalten haben, wollen wir dieses Mal die Gegend um Marina Bay erkunden. Wir starten am Merlion, dem Schutzpatron und offiziellen Wahrzeichen Singapurs. Die Statue, halb Fisch, halb Löwe speit unentwegt Wasser und weist auf die Gründung Singapurs hin. Der Legende nach traf ein Prinz im Dschungel auf einen Löwen, sie sahen sich in die Augen und entschieden sich, friedlich miteinander umzugehen. Beeindruckt von der Begegnung gründete der Prinz an dieser Stelle die Löwenstadt. Singha (Löwe) und Pura (Stadt) ergeben den Namen Singapur.

Singapur Merlion Reiseblog
Der Merlion ist Singapurs Schutzpatron

Wir spazieren einmal um das Hafenbecken. Unterwegs hat man einen tollen Blick auf die Skyline Singapurs, das Riesenrad, das architektonisch interessante ArtScience Museum und das mächtige Marina Bay Sands Hotel, das unser Ziel ist. Zwischendurch kehren wir in ein Shopping Centre mit künstlicher Kunststoff-Eisbahn ein, um Mittag zu essen.

Singapur Marina Bay
Marina Bay
Schattenspender mit eingebautem Ventilator
Singapur Marina Bay Mall
Shopping Centre an der Marina Bay
Singapur Marina Bay Ice Mall
Eisbahn aus Kunststoff

Das Marina Bay Sands ist mit seinen drei Türmen und der daraufliegenden Plattform, die an ein Surfbrett erinnert, sicherlich eines der markantesten Gebäude in Singapur. Berühmt geworden ist es insbesondere durch den 340 Meter langen Dachgarten mit seinem 140 Meter langen Infinity Pool.

Besucher können den äusseren Teil der Dachanlage besichtigen, das sogenannte Sands SkyPark Observation Deck. Der Eintritt (23 S$ für Erwachsene und 17S$ für Kinder) ist nicht ganz ohne, dafür wird man aber bei klarem Himmel mit einem einmaligen Ausblick auf Singapur belohnt. Und den haben wir! Der Aufenthalt auf dem Deck ist zeitlich nicht beschränkt, so dass wir ohne Hetze den Blick auf die komplette Stadt werfen können. Der riesige Seehafen, die zahlreichen Hochhäuser, die moderne Gartenanlage Gardens by the Bay und am Horizont die ersten indonesischen Inseln, das alles ist schon toll.

Der SkyPark ist von dem restlichen Dachgarten und somit auch dem Pool, der nur für Hotelgäste nutzbar ist, abgetrennt. Das ist zwar schade, aber auch verständlich, denn sonst wäre der Pool von Besuchern nur so umlagert und die Hotelgäste hätten wenig Spaß. Milan vereinbart mit Jenny, dass "wenn wir mal ganz viel Geld haben", wir in dem Hotel einmal übernachten und im Pool schwimmen werden. Mit ca. 450€ pro Nacht für ein Doppelzimmer wären wir dabei. Immerhin kann man vor dem Eingant zur Skybar einen Blick auf den Pool werfen. Ach ja... nicht so schlecht...

Singapur Marina Bay Sands
Marina Bay Sands
Mato auf dem Sands SkyPark Observation Deck
Singapur Marina Bay Sands
Marina Bay von oben
Singapur Marina Bay Sands
Gardens by the Bay von oben
Singapur Marina Bay Sands
Kurz mal einen Blick auf den Pool werfen

Wieder zurück auf dem Boden machen wir noch einen Abstecher zu den Gardens by the Bay, einer modernen Gartenanlage, die direkt hinter dem Marina Bay Sands liegt. Markenzeichen sind die Supertrees, Stahlkonstruktionen in Form riesiger Bäume, die von verschiedenen, seltenen Pflanzen bewachsen sind und die supermodernen Gewächshäuser. Ein Spaziergang lohnt sich auf jeden Fall, denn es ist wirklich sehenswert, wie moderne Architekur mit der Natur harmonieren können.

Singapur Gardens by the Bay
Singapore Flyer und Gardens by the Bay
Singapur Gardens by the Bay
Supertrees und modernste Gewächshäuser

Am Ende des Tages haben wir doch eine gute Strecke zurückgelegt und sind ganz schön geschafft. Aber am nächsten Tag geht es ja nach Thailand, wo wir uns in Khao Lak richtig gut erholen wollen.

Kommentare

So schöne Bilder! Ich war schon lange nicht mehr reisen. Dieser Blog inspiriert mich wieder öfters mal zu Reisen, wo die Zeit noch da ist und die Gesundheit noch mit macht.

Liebe Grüße Alisa

Andi

Hallo Alisa,
danke für deine Nachricht. Reisen macht glücklich, wir können es nur empfehlen. Es muss ja nicht immer weit weggehen.
Alles Gute und gutes Reisen,
Andi

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