Unsere letzte Station am Pazifik führt uns in den entlegenen Nationalpark Corcovado. Hier gibt es einsame Traumstrände und atemberaubenden Regenwald.
Strandurlaub in Santa Teresa
Im Surferparadies Costa Ricas
„Its gonna be a bumpy road.“ Mit diesen Worten verabschiedet uns unser Gastgeber in Samara. Und recht hat er. Wir wählen zu unserer nächsten Station Santa Teresa dank Google Maps die kürzeste und schnellste Strecke entlang der Küste, für die wir über drei Stunden benötigen.
Schon wenige Kilometer nach Samara wird die Straße zu einer Piste, die uns durch Dschungel, vorbei an kleinen Siedlungen und durch Flüsse führt. Je näher wir unserem Ziel kommen, desto schlechter wird die Straße. Zum Glück haben wir einen Mietwagen mit Allrad.
Angekommen in Santa Teresa
Santa Teresa liegt im Südwesten der Nicoya Halbinsel und war früher ein kleines Fischerdorf. Dann kam der Tourismus und heute ist es ein beliebter Urlaubsort, der vor allem in der Hauptsaison sehr überlaufen ist wie uns Einheimische etwas genervt berichten. Jetzt zur Regenzeit ist es aber mehr als beschaulich und wir treffen kaum andere Touristen. Dafür aber auffällig viele Israelis, die es hier schon seit Jahren hinzieht und von denen viele in der Region auch sesshaft geworden sind.
Der Ort an sich ist gar kein so richtiger Ort, sondern eher eine Ansammlung von Gebäuden, meist Bars, Restaurants oder Surfshops, die sich an der unbefestigten Straße befinden, die parallel zum Strand verläuft. Dieser ist knapp 7 Kilometer lang und besteht aus der Playa Carmen, der Playa Santa Teresa und der Playa Hermosa.
Wir kommen nur sehr langsam voran, denn die Hauptstraße ist ein einziges Schlagloch, auf der wir nur in Schritttempo fahren können. Umso erleichterter sind wir, als wir endlich auf den Parkplatz unseres Hotels Trópico Latino abbiegen können. Leider stellen wir nach der Ankunft fest, dass wir dank der schlechten Straßenzustände einen Platten bekommen haben, den wir am nächsten Tag an einer Werkstatt für 10 $ reparieren lassen. Davon lassen wir uns aber nicht die Laune verderben, denn nun freuen wir uns auf unser Hotel, das inmitten eines gepflegten, tropischen Gartens direkt am Strand liegt. Wir haben die Qual der Wahl und könnten zwischen einem Garten-Bungalow oder einem Appartement mit Meerblick auswählen. Wir entscheiden uns für den Meerblick.
Die nächste Entscheidung steht an: Pool oder Strand? Wir entscheiden uns für beides. Zunächst einmal machen vor allem die Jungs den Pool unsicher, der sich zwischen Palmen direkt am Strand befindet. Hier springen und tauchen sie ganz begeistert und sind froh, sich nach der Autofahrt ein wenig auszutoben.
Strände und Surfen in Santa Teresa
Santa Teresa ist ein bekannter Surferspot, denn hier gibt es ganzjährig gute Wellen. Daher ist der Ort bei Surf-Pros ebenso wie bei Anfängern beliebt. Zu letzteren würden wir uns mal zählen. Aber wir möchten nach dem Surfen in Tamarindo weiter trainieren und buchen an einem Surfshop an der Hauptstraße eine Surf-Stunde für Milan, Jenny und mich. Mato hat wenig Lust und will lieber am Strand Burgen bauen. Die Bedingungen hier sind einfach perfekt und wir haben richtig viel Spaß im Wasser. Plötzlich fängt es heftig an zu regnen. Eigentlich kein Problem, denn dabei im Meer auf dem Brett zu liegen und die nächste gute Welle abzupassen, ist einfach nur toll. Nur Mato hat draußen am Strand in dem strömenden Regen wenig Spaß. Also brechen wir das ganze ab und rennen völlig durchnässt unter die nächsten Bäume.
Besonders schön und sehr romantisch (oder auch kitschig) sind die Sonnenuntergänge am Strand. Diese schauen wir uns natürlich einmal an und gehen dann zur Hauptstraße um zu Abend zu essen. Hier gibt es eine große Auswahl an netten Cafés und Restaurants. Am ersten Abend holen wir uns Burritos in einer hippen, offenen Bar. Am zweiten Abend kehren wir ins Soda Playa Carmen ein. Da heute Muttertag kriegt Jenny als Geschenk des Hauses einen großen Teller Nachos als kleine Überraschung überreicht.
Ausflug nach Montezuma
Von Santa Teresa aus unternehmen wir einen Ausflug nach Montezuma, einem ehemaligen Hippie-Dorf. Die Fahrt dauert eine gute Stunde und führt über eine buckelige Piste. Auch wenn der Ort bei Touristen sehr beliebt ist, sind wir zu dieser Jahreszeit fast die einzigen Besucher in dem Ort, der gefühlt nur aus Hostels, Bars und Souvenirläden besteht. Ein paar alternde Rastafaris haben auf den Straßen kleine Stände aufgebaut, an denen sie selbstgerechten Schmuck oder sonstiges Kunsthandwerk verkaufen.
Auf dem Weg zurück nach Santa Teresa halten wir am ältesten Baum der Region. Er sieht vielmehr aus wie ein ganzes Waldstück und sein Stamm hat so viele Triebe, dass man in den Baum richtig eintreten kann. Hier leben über dreißig Tierarten, darunter Leguane, Fledermäuse und Brüllaffen.
Reiseführer Costa Rica
Auf unserer Costa Rica-Reise hatten wir die Reiseführer von Iwanowski´s und von Stefan Loose mit im Gepäck. Mit diesen beiden Reiseführern waren wir bestens versorgt. Wir haben Wissenswertes über Land und Leute erfahren, konnten unsere Reise bestens planen und wurden mit aussagekräftigen Infos zu unseren Stationen versorgt. [Affiliate-Links]
Kommentare
Wow, tolle Eindrücke. Da kriegt man richtig Lust auf Sommer, Sonne & Meer!
LG, Richard & Hugo vom https://www.vatersohn.blog/
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