Um zurück nach San Francisco zu kommen, fahren wir den Highway 1 in Richtung Norden. Die Straße führt entlang der kalifornischen Pazifikküste und passiert dabei einen der schönsten Küstenabschnitte der USA.
Durch die Straßen von San Francisco
Willkommen in Kalifornien
Ich hatte bereits zweimal das Glück, San Francisco zu besuchen. Und auch Jenny war erst kürzlich beruflich hier und konnte dabei auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauen. Daher können wir bei diesem Aufenthalt einmal ganz locker an die Sache herangehen und haben nicht den "Zwang", irgendetwas sehen zu müssen.
Dabei hat eine Stadt wie San Francisco einiges zu bieten. Die Klassiker sind natürlich eine Fahrt mit dem Cable Car, ein Besuch auf der Gefängnisinsel Alcatraz oder einen Blick auf die Golden Gate Bridge zu werfen.
Auf all dies verzichten wir dieses Mal und erleben die Stadt, in dem wir gemütlich durch die Straßen spazieren, in kleinen Läden und ausgefallene Boutiquen herumstöbern und in netten Cafes einkehren. Auf diese Art erleben wir die Stadt nochmal intensiver, spüren die Lebensfreude der Einwohner und die entspannte Atmosphäre.
Es hätte so schön sein können. Wir sind in Telegraph Hill, stehen am Fuße des Coit Towers und genießen die Aussicht über das hügelige San Francisco mit seiner typischen, viktorianischen Häusern, als plötzlich eine zweistündige Flugshow beginnt. Über unsere Köpfe hinweg donnern im Tiefflug Kampfjets, die irgendwelche sinnfreien Formationen fliegen, so dass wir uns kaum noch unterhalten können. Ein großer Militärjet folgt und dreht laut tosend mehrere Runden. Das hat die Stadt nicht verdient.
Am zweiten Tag fahren wir nachmittags mit unserem Wagen auf die Twin Peaks, mit 276 m und 277 m die zweithöchsten Hügel in San Francisco. Hier befindet sich der Christmas Tree Point, ein Aussichtspunkt, der einen herrlichen Panoramablick über die Stadt bietet.
Ein totaler Reinfall ist leider unser Hotel Mithila in der Sutter Street. Nach der ersten Nacht wundere ich mich noch, warum auf unserem Bettlaken morgens überall kleine, rote Flecken sind. Als wir in der zweiten Nacht gegen 3:00 kurz das Licht anknipsen und ich die Bettdecke anhebe, sehe ich lauter Bettwanzen, die wild im Bett umherkrabbeln. Sobald ich eine Wanze berühre, platzt diese und hinterlässt einen roten Fleck auf dem Laken. Wir springen sofort aus dem Bett und überlegen, was wir jetzt tun sollen.
Ich gehe zur Rezeption und spreche den Nachtwächter auf die Bed Bugs an. Der reagiert ziemlich genervt und gibt uns nach längerer Diskussion widerwillig den Schlüssel zu einem anderen Zimmer. Wir ziehen mitten in der Nacht um, können aber nicht mehr in Ruhe schlafen. Nach wenigen Stunden packen wir unsere Sachen zusammen und checken aus. Ein Andenken bleiben die zahlreichen Bisse auf unseren Armen und die uns die nächsten Wochen immer wieder jucken werden.
Wir verlassen San Francisco über die Oakland Bay Bridge und halten kurz auf Treasure Island. Von hier aus werfen wir nochmal einen schönen Blick zurück auf San Francisco mit Alcatraz und der Golden Gate Bridge.
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