Ewige Flammen von Chimera, durch die antike Stadt Olympos wandern und Tiere beobachten, Ausflug in die anatolischen Berge, antike Hafenstädte und urige Marktbesuche.
Patara
Ausflüge in die Umgebung
1. Die nördliche Bucht
Da wir ja das Auto vor der Tür stehen haben, wollen wir es auch mal nutzen und uns die restlichen 18 Kilometer der Bucht mal ansehen. Wir nehmen einen Weg durch halb verlassen oder unfertig wirkende Obstplantagenorte, die ziemlich trotzlos wirken, und landen am nödlichen Ende der Bucht. Und merken: wir haben es am südlichen Ende schon gut angetroffen! Durch den starken Wind ist der Flusslauf, der hier ins Meer mündet, ziemlich überlaufen und der Strand total verdreckt (oder ist das hier immer so?), kein Strauch, der Schatten spendet, um die Strandmuschel aufzubauen, ist es viel zu windig. Das völlig überteuerte Eis, was wir uns in der unfreundlichen Strandbar, die zu einem Campinplatz gehört, gekauft haben, landet zu allem Übel im Sand. Das fehlte gerade noch. Nichts wie weg hier und „nach Hause“ zur Akay Pension und nach Patara!
2. Saklikent
Ein wirklich beeindruckender Ausflug von Patara aus ist die Schlucht Saklikent in den nahen Bergen. Schon der Weg dorthin ist landschaftlich sehr reizvoll und interessant, fast alpin anmutend. Wir stärken uns mit unserem traditionellen Gözlemer-Mittagessen in einem der Ausflugslokalen vor dem Eingang zur eigentlichen Schlucht. Die Lokale sehen alle nett aus und sind auf Fisch spezialisiert. Man sitzt sehr urig auf Bötchen in Forellenteichen und kann auch hier gemütlich auf den Kissen fläzen. Dann geht’s los, über schmale, an den senkrechten Felswänden gebauten Holzstegen und über kleine Hängebrücken hinweg tiefer in die Schlucht hinein, wo man einen herrlich entspannten Tag verbingen kann, indem man seine Beine in kühlem Wasserbecken badet. Wer mehr Action will, kann von hier aus weiter durch den ziemlich reißenden Bergbach waten (was wir uns mit dem im Ergocarrier umgebundenen Mato nicht getraut haben, weil das Wasser zum Teil hüfttief und der Boden glitschig ist) und die Schlucht entlang marschieren. Das soll sehr eindrucksvoll sein. Wir haben uns jedenfalls vorgenommen, nochmal wieder zu kommen, wenn die Jungs größer sind.
3. Kaputas-Bucht
Auf dem Weg von Patara zu unser nächsten Station Kas haben wir die Kaputas-Bucht eher zufällig aus dem Autofenster heraus entdeckt. Tief unterhalb der Straße gelegen, in einer engen Kurve, liegt die Bucht so malersich da, das Wasser ist so türkis, das wir gar nicht anders können als anzuhalten und dort einen Zwischenstopp einzulegen. Da wir relativ früh dran sind, ist die Bucht auch noch nicht so überlaufen, wie sie es ansonsten wohl ist. Die Wellen toben so wild, das Meer ist insgesamt so aufgewühlt, dass alle Anwesenden sich nur mit den Beinen ins Wasser trauen. Mit Milan huckepack rennen wir vor den riesigen Wellen weg und haben viel Spaß dabei. Auch in dieser winzigen Bucht hat eine ältere Dame ihre Gözlemerpfanne die tausend steilen Stufen hinab geschleppt und ein Mann, der hier auch eine Art Bademeisterrolle einzunehmen scheint, seinen Stand mit eisgekühlten Getränken aufgebaut. Einen schöneren Zwischenstopp kann man sich nicht vorstellen.
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