Wandern über sattgrüne Almen, vorbei an Bergseen und über einen Grat, hinauf zu Gipfeln und durch eine Klamm, Wildwasserraften und Action am Berg. Als Ausgangspunkt ein hübscher Ort mit Badesee. Perfekte Erholung plus Aktivität für die ganze Familie im sommerlichen Alpbachtal in Tirol!
In der Olympiaregion Seefeld
Biken mit der Familie in Tirol
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Österreich Werbung entstanden.
Die Sommerolympiade in Tokio ist gerade vorbei, da packen wir unsere Radsachen und machen uns auf den Weg in eine andere Olympiaregion, nach Seefeld in Tirol. Bereits drei Winterolympiaden haben hier stattgefunden. Außerdem war Seefeld Austragungsort der Nordischen Ski WM 2019. Die Region umfasst außer dem Ort Seefeld, wo wir untergebracht sind, und Leutasch, von wo aus wir mit der Katzenkopfbahn zum Katzenkopf hochfahren, noch die Orte Mösern, Scharnitz und Reith. Nachdem wir ein großes Familienapartment im passenden Tiroler Alpenstil im Familotel Kaltschmid mitten im Ortskern von Seefeld bezogen haben, machen wir uns gleich wieder auf den Weg. Es ist schon Nachmittag und wir wollen das herrliche Sommerwetter noch nutzen. Zu Fuß schlendern wir durch das urige Seefeld mit seinen vielen Hotels und Pensionen mit petunienbehangenen Holzbalkonen, Cafés, Souvenirlädchen, Musikpavillions, vorbei an Seifenmanifaktur und Schnitzereiladen, bis wir nach kurzem Weg am Wildsee ankommen.
Im Wildsee kann man baden, SUPs und Tretboote mieten, Eis, Pommes oder Kuchen essen, im Pool schwimmen, in Almdudler-Doppel-Liegestühlen das hübsche Alpenpanorama genießen und es sich einfach gutgehen lassen. Der perfekte Tagesausklang nach einem längeren Anreisetag also. Das Strandbad Strandperle ist ein entspannter Ort. Hier verbringen wir einige Zeit, bis wir zurück ins Hotel müssen, um unser Abendessen nicht zu verpassen, denn das wäre schade.
Bikepark Katzenkopf
Nach dem Frühstück im Hotel geht es heute hoch auf die Berge und auf den Bikes zurück ins Tal. Nachdem wir unsere schicken E-Bikes bei Sport Norz in Leutasch in Empfang genommen haben, begutachten wir den brandneuen Bikepark Katzenkopf. Sabine, die den Park vor etwa 2 1/2 Jahren aus dem „Nichts“ begonnen hat zu planen, berichtet uns begeistert von den letzten Inbetriebnahmen und Vorbereitungen, bevor an diesem Wochenende ein Nachwuchs-Mountainbike-Rennen hier stattfindet. Auf 230 Höhenmetern mit 16 Sprüngen werden die jungen Biker*innen ihr Können auf dem erst am 10. Juli eröffneten roten Trail unter Beweis stellen, naturbelassen gebaut und eine abwechslungsreiche Mischung aus Wurzelstrecke und „Downhillautobahn“. Viele der etwa 200 Teilnehmenden sind schon angereist, viele davon in Bussen und Campern, und üben fleißig. Es herrscht eine erwartungsvolle Festivalstimmung. Schade, dass wir am Wochenende nicht mehr hier sein und das Rennen miterleben werden.
Der Katzenkopf ist ein kleines, aber feines, gemütlich-familiäres Bikegebiet, das einiges zu bieten hat. Neben dem Profinachwuchs ist es spezialisiert auf Familien und E-Biker. Mit der Katzenkopfbahn fahren wir samt Rädern hinauf, wo die Trails starten - abgesehen vom Uphill Trail, den es hier ebenfalls gibt und der zum Katzenkopf hinaufführt. Außerdem gibt es einen grünen, etwa 600 Meter langen Übungstrail, den wir zum Einstieg ausprobieren. Bevor wir loslegen, gibt uns Biketrainerin Antonia, die selbst Rennen fährt und den Nachwuchs trainiert, eine kurze Einweisung. Weiter geht’s auf dem blauen Trail, dem Kitty Twister, hinunter ins Tal. Da der Trail noch so frisch ist und es kürzlich geregnet hat, ist er an einigen Stellen recht matschig, der Schotter noch nicht festgefahren. Wir meistern diese Herausforderungen, ebenso wie einige enge, steile Kurven, dennoch gut. Unten angekommen, üben wir noch ein bisschen auf dem Pumptrack.
Jetzt ist aber erstmal eine Pause angesagt, wofür wir noch einmal mit der Katzenkopfbahn hinauf zur Katzenkopfhütte fahren und dort einkehren. Hier sitzt man mit Blick auf die Zugspitze gemütlich auf der Sonnenterrasse. Danach fahren wir noch einmal den Kitty Twister Trail runter, was wir auch ohne Antonias Begleitung schon gut hinkriegen.
Durch das Fludertal und Wildmoos
Und zum Tagesabschluss nutzen wir die Motoren unserer E-Bikes auch einmal und fahren mit den Rädern zurück nach Seefeld. Das ist nicht weit und eine sehr schöne Strecke. Über die Motorenunterstützung sind wir auf den Passagen, wo es steil bergauf geht, sehr dankbar. Ohne Turbogang bergauf hätten unsere Jungs vermutlich schnell die Lust verloren.
Wir fahren auf Forstwegen durch das idyllische Fludertal ins Wildmoos, wo uns gemächlich grasende Kühe den Weg versperren und wir eine Blindschleiche entdecken. Unzählige Schmetterlinge begleiten uns auf unserer Tour. Viele Plätze laden zur gemütlichen Rast ein. Wir fahren weiter bis zur Lottenseehütte, in der Hoffnung den Lottensee dort vorzufinden. Selbstverständlich ist das nicht, denn der Lottensee ist ein aperiodischer See, der manchmal da ist, manchmal nicht, so ganz erforscht, wovon das genau abhängt, ist es noch nicht. Wir haben Glück und kühlen unsere Füße im erfrischend kalten Wasser. Mato fängt derweil einige Grashüpfer und Minifrösche, die es hier zuhauf gibt.
Letzte Etappe nach Seefeld. Wir treten in die Pedale, denn schließlich wollen wir noch Hallenbad und Wellnessbereich unseres Hotels testen, was wir auch tun. Nach diesem schönen, ereignisreichen Sommertag mit viel Sport und Sonne fallen wir nach einem leckeren Abendessen nur noch müde ins Bett und schlafen durch bis zum nächsten Morgen.
Entlang der Leutascher Ache zur Geisterklamm
Am nächsten Morgen brechen wir eigenständig mit unseren E-Mountainbikes auf und erkunden die Region auf der Biketour Familienerlebnis-Radweg. Der erste Stopp schon kurz nach Seefeld, wir haben einen Forellenteich entdeckt. Eine freundliche Oma und ihr Enkel füttern die unzähligen Forellen gerade und geben unseren Jungs netterweise etwas Futter ab.
Immer entlang der Leutascher Ache radeln wir entspannt bis zur Leutascher Geisterklamm, in der Hoffnung, dort einen Blick auf den Klammgeist erhaschen zu können. Erst am Eingang der Klamm merken wir, dass wir unsere Fahrradschlösser vergessen haben. Wir bilden zwei Teams, Andi und Mato und Milan und ich, und losen, wer die Klamm zuerst besichtigen darf und wer in der Zeit eisessend die guten E-Bikes bewacht.
In der Geisterklamm hat sich die Leutascher Ache in die Felsen eine 75 Meter tiefe Furche gefressen, sodass dadurch eine wundervolle Klamm mit Strudeln, Wirbeln und Wasserfällen entstanden ist. Der Sage nach soll hier der Klammgeist leben, der allerdings sehr scheu sein soll. Wir haben ihn jedenfalls nicht zu Gesicht bekommen, als wir auf einem gut befestigten Steg den 3000 Meter langen Geistklammweg langspazieren. Es handelt sich hierbei um einen kostenlosen Rundweg, den man im Anschluss mit dem Koboldpfad und den gebührenpflichtigen Wasserfallsteig kombinieren kann.
Es ist inzwischen Mittag und wir kehren ganz in der Nähe der Klamm in das Gasthaus Brücke ein, wo wir bequem im Biergarten sitzen mit Blick auf die Hühner des Hofs, die vor der imposanten Alpenkulisse herumspazieren. Ein komplett schwarzer Hahn hat es den Jungs besonders angetan. Bevor unser lecker-deftiges Essen kommt (darunter Bauernomelette und eine riesige Portion leckerster Kaiserschmarrn), spielen die Jungs noch auf dem zum Gasthaus gehörenden Spielplatz.
Nach so viel Energieaufnahme und unterstützt durch unsere E-Motoren fällt uns der Rückweg nach Seefeld leicht. Da vor zwei Wochen ein Unwetter hier gewütet hat, werden wir vom Radweg direkt am Fluss ein Stück über Landstraße umgeleitet. Wieder am Fluss, finden wir eine schön gelegene Stelle, um nochmal zu rasten und durchs kalte Bergwasser zu waten, Steine ins Wasser zu werfen und Stöcken bei der rasanten Fahrt flussabwärts zuzusehen.
Nun heißt es, die Räder bei Sport Norz in Seefeld wieder abzugeben und aufs Auto umzusteigen. Denn gleich fahren wir weiter ins Salzburger Saalachtal, worauf wir uns auch freuen. Tschüß, Seefeld, es war wunderschön hier!
Anreise nach Seefeld
Nach Seefeld kann man nicht nur mit dem Auto anreisen, sondern auch ganz bequem per Zug. Seefeld besitzt sogar einen ICE-Bahnhof. Den mit 1.200 Metern höchstgelegenen der Welt!
Mehr Infos zu Seefeld findet Ihr auf der Website www.seefeld.com.
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