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Im Flow in Österreichs größter Bike-Region

Mountainbiken und mehr in Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Österreich Werbung entstanden

Wem ist die größte Mountainbike-Region Österreichs kein Begriff? Sicher habt ihr schon von der Vielzahl an Flow Trails, Single Trails, Parcours für Anfänger und krassen Hindernisstrecken für fortgeschrittene Profis in Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn gehört. Im letzten Sommer haben wir das Mountainbiken für uns entdeckt und schon viele coole Bike-Regionen in Österreich erkundet. In unseren letzten Sommerferientagen machen wir uns nun auf, um die größte und abwechslungsreichste Bike-Region in Österreich zu erkunden und die besten Trails für das Mountainbiken mit der Familie zu entdecken.

Mit dem Zug fahren wir vom Kölner Hauptbahnhof aus mit dem ICE bis nach München und steigen dort in einen EC in Richtung Bologna Centrale um. Ganz so weit fahren wir allerdings nicht, sondern nur bis Wörgl, von wo aus wir nur noch das letzte Stück im Regionalzug bis nach Leogang zurücklegen müssen. Die Fahrt ist angenehm und definitiv entspannter und schneller als mit dem Auto anzureisen, von Nachhaltigkeit und eingesparten Emissionen mal ganz abgesehen. Also, großes Plus, die größte Mountainbike-Region Österreichs lässt sich auch von entfernter gelegenen Orten in Deutschland aus gut erreichen.

Angekommen in Leogang

In Leogang beziehen wir unsere Familiensuite im Hotel Puradies, einem wunderschön gelegenen, sehr schicken und zugleich lässigen 4-Sterne-Superior-Hotel und Naturresort, das auch ein offizielles Bike-Hotel ist. Aus einem Hof entstanden, den es auch immer noch als zum Hotel gehörenden Bio-Bauernhof gibt, merkt man diesem besonderen Ort seine generationenalte warmherzige Gastgebertradition sofort an und fühlt sich direkt wohl. Alle Mitarbeitenden leben das Motto der Region, „home of lässig“, perfekt und gar nicht aufgesetzt. Auch die Gastgeberfamilie ist auf unaufdringliche, lässige Art präsent bei der Mitarbeit, einem netten Schwätzchen oder falls sich mal ein Kind auf dem 30 Hektar großen Gelände „verirren“ sollte. Unseren Mato hat der Juniorchef zurückgebracht. Verloren geht hier niemand. Wir haben im Hotel sogar einen etwa vierjährigen Düsseldorfer kennengerlernt, der völlig autark unterwegs war und glaubhaft versicherte, er sei unfallfrei alleine mit dem Auto angereist.

Wer wie wir oder der kleine Düsseldorfer nach einer längeren Reise im Puradies ankommt und noch ein bisschen Zeit vor dem sehr leckeren 5-Gänge-Abendmenu aus regionalen und Bioprodukten hat, sollte sofort in den Naturteich springen oder einfach auf einer Liege auf einem Holzpodeste im wunderschönen Garten drumherum die Abendsonne genießen. Die scheint hier meistens, denn das Puradies liegt nicht nur zentral, sondern auch sonnentechnisch perfekt im Tal von Leogang (es ist der Fleck mit den meisten Sonnenstunden!). Nach dem Wandern oder Biken kann man sich abends im HEAVEN Spa entspannen oder einen Drink in der designpreisgekrönten Bar FREIRAUM zu sich nehmen – hier gibt es sogar einen hauseigenen Gin!

Hotel Puradies in Leogang
Hotel Puradies in Leogang
Hotel Puradies in Leogang
Gemütliche und stilvolle Zimmer
Hotel Puradies in Leogang
Hoteleigener Badeteich
Hotel Puradies in Leogang
Coole Bar FREIRAUM

Saalbach Hinterglemm, Leogang und Fieberbrunn sind drei bundesländerübergreifende Regionen im Salzbuger Land und in Tirol, die über Bergbahnen miteinander verbunden sind. Im Winter treten sie bereits gemeinsam als Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn auf. Nun bilden sie seit kürzerem auch Österreichs größte Bike-Region, die vom blutigen Anfänger bis zum Profibiker einfach alles zu bieten hat, was das Bikerherz begehrt: Über 80 Kilometer Lines und Trails, 9 Bergbahnen, 7 Berge, Bikeparks zum Lernen und Technikverbessern bis hin zu anspruchsvollen Jumps und Downhill Lines.
Neben dem Mountainbiken hat die Region auch sonst unheimlich viel im Angebot an traumhafter alpiner Natur mit unzähligen Möglichkeiten vom aktiven Draußensein mit Wandern, Klettern, Schwimmen, Yoga, Wellness und vielem mehr. Hinzu kommt natürlich der Wintersport, aber den lassen wir jetzt im Hochsommer mal außen vor.

Die Region Saalbach Hinterglemm, Leogang und Fieberbrunn war eine echte Bike-Vorreiterin, seit mittlerweile 21 Jahren kann man hier biken. Wurde die Idee, nicht nur Snowboard- und Skifahrer:innen im Winter, sondern im Sommer auch Mountainbiker in den Gondeln zu transportieren, anfangs noch belächelt, hat es einige Jahre gedauert, bis sich diese Idee wirklich etabliert und auch gerechnet hat. Nun ist das Gebiet ganzjährig attraktiv, die Bikesaison geht von Mai bis November, die Gondeln fahren ganzjährig. Mit einer Bike-Karte lassen sich alle Gondeln nutzen und nach Herzenslust in der gesamten Region biken, ein Traum!

Bike-Tag 1 in Fieberbrunn

Nachdem wir den ersten Abend unserer Reise entspannt und lässig im Hotel Puradies haben ausklingen lassen, stehen wir nach einer ruhigen, gemütlichen Nacht am nächsten Morgen voller Vorfreude auf unseren ersten Mountainbiketag auf. Die Sonne lacht schon vom Himmel, sodass wir auf der schönen Terrasse des Hotels mit Blick auf die Berge frühstücken können. Heute ist Ziegenmilchtag, was bedeutet, dass wir Spezialitäten wie Ziegenjoghurt probieren können. Aber auch sonst gibt es eine große Auswahl sehr leckerer Frühstückspezialitäten (die jeden Tag variieren, wie wir am nächsten Morgen feststellen). Ausflugstipps und Wettervorhersage (Gewittergefahr am Nachmittag!) bekommen wir von einer gutgelaunten Servicemitarbeiterin gleich mit dazu.

Ab in die Sportklamotten und los geht‘s ins nahe Fieberbrunn, ungefähr 15 Minuten Fahrt.

Beim S4 Shop direkt an der Talstation Fieberbrunn leihen wir uns Bikes und Helme und treffen uns mit Bike Guide Erik, der uns heute Vormittag begleiten wird. Von ihm erhalten wir erstmal eine kurze Einweisung, was auch gut ist, denn unser letztes Mal Mountainbiken ist schon ein Weilchen her. Zunächst geht’s in den Easy Park Obingleitn, ebenfalls direkt an der Talstation Streuböden in Fieberbrunn gelegen. Hier kann man das Mountainbiken von der Pike auf lernen, seine Technik verbessern und eine guten Wiedereinstieg finden. Wir fahren mit einem einfachen Bikelift nach oben (analog einem Tellerlift beim Skifahren: man bleibt auf dem Bike sitzen und hängt den Lift ganz easy am Lenker ein) und wärmen uns ein bisschen auf, rufen uns mit Eriks Hilfe die richtige Fahr- und Kurventechnik in Erinnerung und fahren uns ein. Zum Glück verlernt man Mountainbiken ebenso wie normales Fahrradfahren nicht komplett!

Mountainbiken in Fieberbrunn
Aufwärmrunde
Mountainbiken in Fieberbrunn
Mit der Bergbahn geht's nach oben

Anschließend fahren wir hoch zur Mittelstation, von wo aus man nicht nur einen sehr schönen Blick ins Tal und auf die umliegenden Kitzbüheler Alpen hat, sondern von wo aus auch der Schweinestbergtrail startet. Das ist ein 4 Kilometer langer, leichter Trail, der perfekt ist für Familien und fortgeschrittene Anfänger wie uns, aber sicherlich auch erfahreneren Mountainbikern, die sich auf einem abwechslungsreichen Trail austoben wollen, ausreichend Action bietet. Neben zahlreichen Kurven gibt es zum Beispiel auch wellige Passagen und North Shores (aus Holzstiegen). Hier ist es überhaupt nicht voll, was langsamere Fahrerinnen wie mich gerade beim Wiedereinstieg beruhigt, da ich nicht das Gefühl habe, ständig anhalten zu müssen, um schnelle Fahrer vorbeizulassen (wobei das niemand verlangt, die Biker Community ist besonders auf Anfängerstrecken geduldig). Unser 9-Jähriger braucht ebenfalls eine kleine Aufwärmphase und traut sich zu Beginn die steileren Passagen und engeren Kurven nicht hinunter. Glücklicherweise haben wir Bike Guide Erik bei der ersten Abfahrt dabei, der Mato auf nette und unterstützende Art ermutigt, ihm aber auch zu verstehen gibt, dass er jederzeit absteigen und schieben kann. Das nimmt ihm den Druck und bei der zweiten Abfahrt nimmt er jede noch so steile Kehre mit Bravour, keine Spur mehr von Angst.

Mountainbiken in Fieberbrunn
Wir starten an der Mittelstation
Mountainbiken in Fieberbrunn
Wir fahren den Schweinestbergtrail
Mountainbiken in Fieberbrunn
Die Jungs haben bei der Abfahrt viel Spaß
Mountainbiken in Fieberbrunn
Mountainbiken in Fieberbrunn
Mountainbiken in Fieberbrunn
Cooler Trail für die ganze Familie

Wer zwischen dem Trailfahren eine Pause einlegen möchte so wie wir, der kann von der Mittelstation aus mit dem Timoks Alpine Coaster in rasantem Tempo 1.160 Meter ins Tal brausen und sich anschließend bequem wieder hinaufziehen lassen. Ab 8 Jahren dürfen Kinder alleine fahren. Mato und ich fahren trotzdem zu zweit, weil es für uns so noch mehr Spaß macht. Aber bremsen nicht vergessen, es gibt ein paar tückische Passagen wie die „Riesenschlange“ und die „Kaiserwelle“! Keine Sorge, diese Stellen sind mit Brems-Hinweisen gekennzeichnet. Milan (im Wagen vor uns) hat uns leider etwas ausgebremst, da er für seine Freunde zuhause die Fahrt nicht nur filmen, sondern auch live dokumentieren musste!

Mittagessen lässt es sich lecker auf der Terrasse des Selbstbedienungsrestaurants Streuböden Alm bei der Mittelstation. Der erste Kaiserschmarrn im Österreichurlaub ist immer der leckerste!

Timoks Alpine Coaster in Fieberbrunn
Timoks Alpine Coaster
Mittelstation in Fieberbrunn
Action auf der Streuböden Alm
Mittelstation in Fieberbrunn
Balanceakt
Spielparadies an der Mittelstation in Fieberbrunn
Spielparadies an der Mittelstation

Die zweite Abfahrt auf dem Schweinestbergtrail läuft wie am Schnürchen. Dieser Trail ist wirklich perfekt für uns als Wiedereinsteiger nach einiger Zeit ohne Trailroutine. Auch ohne Eriks Begleitung fühlen wir uns gut und sicher und kommen so richtig in den Flow. Ganz am Ende des Trails, Fieberbrunn ist nur noch einen Steinwurf entfernt, verbremst sich Andi irgendwie blöd, überschlägt sich und weiß sofort, dass sein Schlüsselbein gebrochen ist. So schnell kann’s gehen und überall und jeder und jedem noch so sicheren Fahrer passieren. Zum Glück gibt es überall SOS Stationen entlang der Trails. Andi stürzt quasi direkt hinter einem dieser Punkte und fällt auf eine Wiese. Glück im Unglück! Die Bergrettung ist sofort erreichbar und kommt schnell. Er wird ins nächste Krankenhaus nach St. Johann gebracht. Der Bruch ist so glatt, dass Andi zum Glück nicht operiert werden muss, so dass er schon abends wieder „nach Hause“ darf. So verpasst er zwar das Mountainbiken in den nächsten Tagen, was ja bitter genug ist, aber zumindest nicht den HEAVEN Spa im Hotel Puradies und das Abendessen im hoteleigenen Erlebnisrestaurant ESS:ENZ.

Bike-Tag 2 in Leogang

Der zweite Morgen im Natur Resort Puradies beginnt bedeckt. Das Frühstück schmeckt drinnen genauso gut wie auf der Terrasse.

Heute haben wir es noch näher zum Biken, denn heute erkunden wir den legendären Bike-Ort Leogang gleich nebenan, was vielen schon allein durch die hier ausgetragenen World Cups ein Begriff sein dürfte. Entsprechend hoch sind die Erwartungen. Epic Bikepark Leogang klingt gigantisch und das ist er auch.

Beim Sportgeschäft Mitterer an der Talstation der Asitzbahn stehen schon schicke Fullies bereit, zur Freude unserer Jungs, denn eine Vollfederung ist für sie das Allerwichtigste beim Mountainbiken. Mit der vollen Safety-Ausrüstung fühlen wir uns sicher. Dann empfängt uns Bike Guide Luci von der Bikeschule Elements, selbst ehemalige World Cup Fahrerin.

Im Riders Playground, einem der größten Einsteiger-Bikeparks Europas, gibt uns Luci viele gute und praktische Tipps, um unsere Technik zu verbessern. Was sich uns einprägt, ist zum Beispiel: Immer dorthin schauen, wo wir hinfahren wollen. Wenn also ein Stein im Weg liegt, über den wir nicht fahren wollen, schauen wir ganz einfach nicht auf den Stein, sondern dorthin, wo wir langfahren wollen. Klappt erstaunlich gut. Luci ruft uns nochmal ins Gedächtnis, wie wir jede Kurve in drei Abschnitte einteilen und die Kurve richtig gut ausfahren. Auch ein paar praktische Muskelentspannungsübungen für Finger und Handgelenke zeigt sie uns. Wir fahren die leichte Greenhorn Line ein paar Mal.
Der Riders Playground ist aber nicht nur für Einsteiger. Hier gibt es auch steile Rampen und Luftkissen zum Üben von Backjumps, einen großen Pumptrack aus Asphalt.

Mountainbiken in Leogang
Auf geht's in den Epic Bikepark Leogang
Mountainbiken in Leogang
Warm Up im Riders Playground

Zusammen mit Luci fahren die Jungs und ich die als leicht deklarierte, wie ich finde aber gar nicht so wenig herausfordernde Steinberg Line hinunter. Sie startet direkt recht rasant mit einer scharfen Kurve. Die Jungs geben Gas und düsen los, wobei sie jeden Sprung mitnehmen. Ich hingegen bin bei der ersten Abfahrt zunächst etwas angespannt. Andis gestriger Sturz lässt sich nicht aus meinen Gedanken verscheuchen. Was, wenn ich auch stürze und ausfalle? Wer kümmert sich um die Jungs, das Gepäck, und wie kann ich mit einem Schlüsselbeinbruch arbeiten? Lucis Unterstützung hilft mir, diese Sorgen zu vertreiben und mich langsam zu beruhigen. Sie schaut sich sowohl von hinten unser Fahrverhalten an und gibt hilfreiche Tipps, als auch fährt sie die beste Linie vor, was ebenfalls sehr hilfreich ist. Ich konzentriere mich heute auf eine bessere Haltung auf dem Rad, breite Arme und den Po nicht nach hinten zu strecken. Eigentlich weiß ich das, eine kompetente Auffrischung ist aber immer gut und hilft sehr!

Mountainbiken in Leogang
Epic Bikepark Leogang
Mountainbiken in Leogang
Guide Luci gibt Tipps

Zum Mittagessen kehren wir auf der Stöckl‘Alm an der Mittelstation ein, wo wir uns mit Andi verabredet haben. Auch der zweite Kaiserschmarrn unseres Aktivurlaubs schmeckt Mato sehr gut. Leckere Salate gibt es ebenfalls, darunter auch etwas außergewöhnlichere Kreationen, zum Beispiel mit Wassermelone und Feta, sehr zu empfehlen!

Bei der Mittelstation zeigt uns Luci auch den Einstieg zur World Cup Strecke für UCI Downhill. Schon beim Blick auf die Piste bekomme ich eine Gänsehaut.

Noch eine Attraktion für besonders Wagemutige befindet sich auf der Mittelstation der Asitzbahn: Mit dem Flying Fox kann, wer will, mit 130 km/h in luftiger Höhe 1,6 Kilometer weit übers Tal „fliegen“, denn so fühlt es sich sicherlich an. Heute leider wegen Unwettergefahr geschlossen. Ehrlich gesagt hätten wir uns aber auch nicht draufgetraut!

Wir sparen uns unser Adrenalin lieber für den nächsten Trail auf und widmen uns zur Verdauung des Kaiserschmarrns lieber den ruhigeren Dingen, die es hier bei der Mittelstation ebenfalls gibt. In einem schönen See könnt ihr mit Blick auf die Steinberge die Füße ins Wasser halten. Liegen und Schaukeln zum Relaxen in der Pause vom Biken oder Wandern stehen ebenfalls bereit. Der Sinne Erlebnispark erläutert auf anschauliche Weise unsere Sinne und bringt sie so auch schon kleineren Kindern nahe. Hier kann man nämlich alles sehen, riechen, schmecken, hören und tasten. Es gibt zum Beispiel einen Parcours mit unterschiedlichen Böden wie Sand, Wasser und Steinen zum Barfußlaufen.

Epic Bikepark Leogang
Einstieg zur World Cup Strecke
Mountainbiken in Leogang
Mittagessen auf der Hütte
Epic Bikepark Leogang
Der Sinne Erlebnispark
Mountainbiken in Leogang
Hie gib es einiges zu tun

Genug verdaut! Wir brennen darauf, weiterzufahren. Gemeinsam mit Luci beschließen wir, noch einmal von oben die Steinberg Line hinunterzufahren und dann weiter über den Hangman II zurück ins Tal. Das klappt sehr gut und macht richtig viel Spaß. Und gibt uns das Vertrauen, auch (für unser Können) eher anspruchsvollerer Strecken sicher und gut meistern zu können. In Leogang gibt es noch unzählige andere Bike-Strecken zu entdecken. Für uns war das heutige Programm genau richtig und nun freuen wir uns auf einen relaxten Tagesausklang.

Epic Bikepark Leogang
Bereit für die Abfahrt
Epic Bikepark Leogang
Und ab die Post
Mountainbiken in Leogang
Trails, die Spaß machen

Dafür ziehen wir nach dem Abschied von Luci, den heutigen Leih-Bikes und dem Hotel Puradies nach Saalbach um, denn morgen werden wir als dritte und leider schon letzte Station Saalbach Hinterglemm erkunden.

Unsere neue Unterkunft, der Saalbacher Hof, liegt mitten im idyllischen Ortszentrum am Dorfplatz von Saalbach. In dem traditionsreichen Haus werden wir freundlich empfangen und beziehen unsere schöne und großzügige Familiensuite mit Blick auf die hübsche Zwiebeldachkirche des Ortes. Vom Balkon sehen und hören wir den Spielbergbach rauschen, der ein paar Meter weiter in die Saalach mündet. Vor dem leckeren Abendessen, einem 5-Gänge-Menu und einer Auswahl an Kindergerichten, haben wir noch ein bisschen Zeit, um den Wellnessbereich auszuprobieren (Andi und ich) beziehungsweise den Felsenpool (drinnen) und den Rooftop Garden mit Outdoor Pool (unsere Jungs). So kommt hier jede:r auf seine/ihre Kosten. Das Schwimmbad befindet sich direkt neben dem Saunabereich. Schon der Weg dorthin ist gerade für etwas ältere Kinder ein Highlight. Wir gelangen durch einen knallbunt mit Graffiti bemalten „Tunnel“ dorthin. Das gefällt besonders unserem Teenager. Während die Jungs sich also im Pool drinnen und draußen austoben und Mato an seiner Kraultechnik feilt, entspannen Andi und ich uns in der Dampfsauna und im sehr schönen Ruheraum. Hier gibt es sogar Wasserbetten! Ein eisiges Kältebecken gibt es ebenfalls. Die Dampfsauna ist so warm, dass ich mich danach mühelos hineingleiten lasse. Auch Andis gebrochenem Schlüsselbein scheint das sanfte Saunieren gutzutun.

Hotel Saalbacher Hof
Neue Unterkunft: Saalbacher Hof
Hotel Saalbacher Hof
Unser Familiensuite im Saalbacher Hof
Hotel Saalbacher Hof
Toller Rooftop-Pool
Hotel Saalbacher Hof
Streetart im Hotel

Bike- und Outdoor-Abenteuertag 3 in Saalbach-Hinterglemm

Nach dem erlebnisreichen Biketag und der abendlichen Entspannung im Hotel schlafen wir sehr gut in unserer Suite und frühstücken ausgiebig und lecker – und früh, den heute haben wir viel in Saalbach vor.

Um 08:30 Uhr treffen wir Bike Guide Michelle, deren Familie schon seit Generationen das Sportgeschäft Hagleitner, nur eine Fußminute von unserem Hotel entfernt, betreibt. Hier leihen wir uns auch wieder coole Mountainbikes samt Schutzausrüstung.

Zunächst fahren wir zum Learn to Ride Park, direkt an der Talstation der Kohlmaisbahn gelegen. Den fast noch nagelneuen Park gibt es seit einem Jahr. Hier sind die Saalbacher Trails in klein zum Rantasten nachgebildet. Eine geniale Idee für Anfänger, Familien und Kinder, die das Mountainbiken hier ausprobieren können, aber auch für Fortgeschrittene, die ihre Technik verbessern oder zum Beispiel gezielt Sprünge üben möchten. Das machen wir hier mit Michelle. Mit dem Förderband fahren wir hinauf und mit viel Spaß alle Miniatur-Trails mehrmals hinunter, den Little Monti, den Little Hacklberg, den Little Panorama und die Little Pro Line. Hier gibt es auch die Drop Area, wo wir gezielt unsere Sprungtechnik verbessern können. Dafür stehen drei unterschiedlich hohe Stufen zur Verfügung.

Mountainbiken in Saalbach Hinterglemm
Learn to Ride Park
Mountainbiken in Saalbach Hinterglemm
Die Jungs im Learn to Ride Park
Mountainbiken in Saalbach Hinterglemm
Da kommen die Jungs
Mountainbiken in Saalbach Hinterglemm
Warmfahren für die Trails

Eigentlich könnten wir den ganzen Tag im Learn to Ride Park verbringen, zugleich sind wir alle gespannt auf die „echten“ Trails im Großformat und daher zieht es uns nach oben.
Zusammen mit Michelle fahren wir mit der Kohlmaisbahn bis ganz nach oben auf die Bergstation auf knapp 1800 Meter. Hier startet die Panorama-Line mit 4,1 Kilometern Länge bis zur Mittelstation. Von dort aus könnt ihr direkt über die 3,2 Kilometer lange Monti-Line weiter hinunter bis ins Tal brausen. Das machen wir gleich zweimal sehr begeistert. Die Strecken sind sehr abwechslungsreich und führen landschaftlich sehr reizvoll durch Almwiesen und Wald. Es gibt viele Tables (Hügel), das heißt Gelegenheit zum Springen, manchmal Steine und Wurzeln, aber nie zu risikoreich, schön auszufahrene Kurven und wechselnde Untergründe, mal wellig, mal aus Holzstiegen.

Auf den Trails kommen wir sehr gut in den Flow. Michelle gibt uns noch ein paar wichtige Hinweise zu Fahrtechnik und Sicherheit. Ein Bild, das wir uns alle gut einprägen können, ist die virtuelle Krawatte, die vom Hals senkrecht zum Lenker herunterhängt. So nehmen wir leicht die richtige Haltung ein. Ich habe mir für heute vorgenommen, die Kurven höher anzufahren und in den Kurven nicht mehr zu bremsen, sondern das Rad rollen zu lassen, was auch ganz gut klappt. Wenn man dorthin guckt, wo man hinwill, kann man wirklich darauf vertrauen, dass das Bike wie von Zauberhand tatsächlich von selbst dorthin fährt. Und die Kurven fahren sich runder. Faszinierend, genauso wie beim Skifahren!

Mountainbiken in Saalbach Hinterglemm
Die Bikes werden in die Gondel gepackt
Mountainbiken in Saalbach Hinterglemm
Ganz schön nebelig hier oben
Mountainbiken in Saalbach Hinterglemm
Wilde Abfahrt auf der Panorama-Line

Wie immer vergeht die Zeit beim Mountainbiken viel zu schnell. Hunger haben wir dennoch und fahren in Hinterglemm hinauf auf die Lindlingalm. Die letzten 2 Kilometer könnt ihr entweder laufend (hoch dauert das natürlich etwas länger als hinab) oder mit dem lindlingalmeigenen Talschlusszug zurücklegen (für Nutzer der JOKER CARD, die man in Partnerunterkünften kostenfrei erhält, kostet der Spaß nichts). Matos dritter Kaiserschmarrn, eine sehr großzügige Portion, die er nach dem aktiven Bikevormittag auch fast komplett verputzt (den Rest übernehmen wir). Auch die herzhaften Gerichte schmecken sehr lecker. Und während man hier so auf der Terrasse sitzt, bekommt man schon einmal einen sehr guten Vorgeschmack darauf, was Saalbach Hinterglemm sonst noch so an Outdooraction zu bietet hat und das ist einiges. Über unseren Köpfen schweben wagemutige Menschen auf Ziplines und einem schwindelerregend hohen Flying Fox übers Tal.

Wir erkunden den größten Hochseilpark Europas lieber zunächst vom Boden aus. Doch halt, zu spät, die Jungs haben schon den zugehörigen Jump & Slide Park entdeckt. Dem statten wir zuerst einen Besuch ab. Durch eine steile, enge Röhre rutschen wir hinab, das ist schon einmal ein guter und ziemlich rasanter Einstieg. Unten angekommen, haben wir die Qual der Wahl. Erst aufs Trampolin und von dort aus in das riesige Hüpfkissen springen? Auf der Slackline balancieren? Oder doch lieber auf dem „Donut“ über die steile Rutsche ins Kissen springen? Einen Sprungturm gibt es außerdem. Der Jump & Slide Park ist ein wahres Paradies für Familien (auch für die Eltern!). Hier solltet ihr auf jeden Fall ausreichend Zeit haben, vor allem wenn ihr wie wir auch noch den Hochseilpark besuchen wollt und es wäre schade, das nicht zu tun.

Jump & Slide Park
Die Jungs lieben Trampolins
Jump & Slide Park
Superman

Mit Parcours mit einer Gesamtlänge von über 8 Kilometern ist der Hochseilpark der größte Europas. Es gibt 200 Stationen, 30 Ziplines, die Ebenen der unterschiedlichen Parcours reichen auf bis zu 40 Meter hoch! Auch für die als einfach deklarierten Parcours sollte man schon etwas Erfahrung im Klettern, Mut und Schwindelfreiheit mitbringen. Als relativ sanften Einstieg empfehlen wir Parcours 9, den konnten wir gut meistern und er bietet viel Abwechslung und zum Schluss eine coole Seilrutschenabfahrt.

Anschließend könnt ihr noch über die hiesige Golden Gate Bridge über das tiefe Saalachtal wandern. Checkt vorher aber unbedingt die Öffnungszeiten, die wetterbedingt variieren können. Als wir um 17:00 Uhr zum krönenden Abschluss unseren aktiven Sommertages drübergehen wollte, hatte sie schon geschlossen.

Hochseilpark in Saalbach Hinterglemm
Im Hochseilpark
Mountainbiken in Saalbach Hinterglemm
Europas größter Hochseilpark
Saalbach Hinterglemm
"Golden Gate Bridge"

Nun noch auf den Talschlusszug warten, was Andi und Milan bevorzugen, oder einfach zu Fuß ins Tal wandern, immer entlang der rauschenden Saalach, die in Hinterglemm entspringt. Auf dem Weg ernten Mato und ich noch ein paar leckere Himbeeren als Wegzehrung. Unten angekommen, treffen wir die Zugfahrer wieder und genießen gemeinsam den leider schon letzten Abend im Hotel Saalbacher Hof, bevor wir morgen wieder nach Hause reisen. Das war ein wirklich toller Abschluss unserer Sommerferien und wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal in der größten Bike-Region Österreichs, die auch außer dem Biken so viel zu bieten hat, unterwegs.

Zu Besuch in Österreichs größter Bike-Region

Der Zusammenschluss der drei Tourismusregionen Saalbach Hinterglemm, Saalfelden Leogang und Fieberbrunn als Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn ist schon seit langem ein Begriff. Nun bilden sie auch im Sommer eine attraktive Kooperationen als Österreichs größte Bikeregion.

Alle drei Orte bieten sehr gute Learn to Ride Parks (In Saalbach Hinterglemm bei der Turmwiese/Kohlmaisbahn, Saalfelden Leogang den 10.000 m² großen Riders Playground im Epic Bikepark Leogang und in Fieberbrunn der Easy Park Obingleitn) mit Förderbändern oder Schlepplift, in denen man Schritt für Schritt das Mountainbiken und die Techniken erlernen kann.
Egal ob Anfänger, Fortgeschrittene, Familien oder Pros, die Region hat mit vielen verschiedenen Strecken für alle begeisterten Biker einiges zu bieten. Von technischen Singletrails bis hin zu schnellen Downhill Lines & Pumps ist alles dabei, was das Bikerherz höher schlagen lässt. Und dabei wird auch noch großer Wert auf die Natur und Nachhaltigkeit gelegt. So wünscht man sich das!

Mehr Infos zur Region, zu Aktivitäten oder Unterkünften findet ihr auf der offiziellen Website.

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