Noch mehr Entspannung in den Sommerferien auf dem Peloponnes! Wer es urig mag und eine gute Abwechslung für einen relaxten Strandurlaub sucht, ist in Petrochori genau richtig. Hier gibt es Traumstrände wie den Voidokilia Beach und viele weitere tolle Bade- und Schnorchel-Spots.
Sommerferien in Griechenland
Tolo: Sonne, Chillen und Meer auf dem Peloponnes
In den Sommerferien einfach mal nichts tun, Sonne, Strand und Meer genießen, ohne Zeitplan und Programm in den Tag hineinleben, das war der Wunsch unserer Jungs in diesem Jahr. Gerne wollten wir diesem nachkommen, war unser Bedürfnis nach Entspannung doch ebenfalls riesig und hatten wir in den letzten Jahren ausreichend Rundreisen unternommen. So begann unsere Suche nach einer Destination mit Sonne, Meer und schönen Stränden, einigermaßen gut erreichbar, bezahlbar, idyllisch und noch nicht überflutet von Touristenmassen. Und so landen wir an einem heißen Julitag auf dem Peloponnes, genauer gesagt in Athen.
Etwas müde vom frühen Aufstehen und der langen Reise (unser Flug wurde gecancelt und wir umgebucht auf einen sehr frühen Flug nach München, wo wir dann geschlagene sieben Stunden auf unseren Anschlussflug warteten) sind wir froh, dass zumindest hier in Athen alles gut klappt. Der Shuttle zum Autoverleih kommt sofort, der Wagen, ein älteres Modell, das aber seinen Zweck erfüllt, steht schon bereit. Schnell noch die Jeans in Shorts gewechselt und los geht’s nach Tolo, wo wir die erste Woche unserer zweieinhalbwöchigen Reise verbringen werden.
Gut zwei Stunden (ohne den Zwischenstopp bei Decathlon, um noch eine Angel für die Jungs zu kaufen) sind wir unterwegs bis nach Tolo, das auf dem östlichsten Finger des Peloponnes liegt. Schon die Fahrt macht Spaß, um Athen herum, in die Berge, der erste Blick aufs glitzernde Meer, über den Kanal von Korinth.
Wärme, um nicht zu sagen Hitze müsst ihr schon abkönnen, wenn ihr im Juli nach Griechenland reist. An die durchschnittlich 37 Grad gewöhnen wir uns relativ schnell. Unser Hotel in Tolo hat zum Glück einen kleinen Pool zum Abkühlen und auch eine Klimaanlage sowohl im Eltern- als auch im Kinderschlafzimmer unseren Apartments. Ich gehöre zu den Menschen, die Klimaanlagen wenn möglich tunlichst meiden. Hier bin ich allerdings doch froh, damit vor dem Schlafengehen die Zimmer etwas herunterkühlen zu können.
Für Ausflüge ist es auch uns zu heiß. Und wir wollten ja einfach nur Chillen. Tolo ist der perfekte Ort dafür. Direkt am Meer, wirklich direkt, die Häuser reichen zum Teil bis auf zwei Meter ans Wasser heran. Klares Wasser, dadurch, dass der Ort in einer geschützten Bucht liegt, sehr ruhig und perfekt zum „Bahnenschwimmen“ entlang der Bucht, zwischen Fischerbooten hindurch und an Badenden vorbei, perfekte Wassertemperatur auch für längere Strecken, Abendessen in einer der urigen Tavernen. Man sitzt barfuß im Sand und genießt den griechischen Salat, Tzatziki und Fried Squid mit Blick aufs Meer. Fast zu kitschig, um wahr zu sein, vor allem im Sonnenuntergang und mit Blick auf die Lichter der kleinen, vorgelagerten Insel. Die Atmosphäre entspannt-lässig, man kann hier sogar in Badekleidung essengehen, ohne negativ aufzufallen.
Tagsüber haben wir die Wahl zwischen den Liegen am Pool (meistens nachmittags, wenn wir genug vom Salzwasser haben) oder dem Strand. Wobei Strand wie gesagt ein sehr schmaler Streifen ist, was aber nicht stört, sondern eher gemütlich ist. Liegen könnt ihr überall mieten und das solltet ihr auch, um den dazugehörigen Schatten der Sonnenschirme zu erhalten. Manche Badegäste dümpeln auf ihren Liegen im seichten Wasser, während daneben Kinder fröhlich im Sand spielen.
So vergehen unsere Tage in Tolo relaxed und schnell. Zweimal mieten wir uns für kleines Geld ein Motorboot, umrunden die größere der vorgelagerten Insel und ankern auf der gegenüberliegenden Seite in einer hübschen kleinen Bucht. Perfekt zum Schnorcheln! Klares, türkises Wasser, Felsen, Fische, und viel Ruhe (die nur ab und zu durch den ein oder anderen Jetskier gestört wird, der von seiner Yacht aus eine schnelle, wilde Runde dreht.
Einen Ausflug unternehmen wir dann doch und können ihn auch unbedingt empfehlen (auch bei 37 Grad, dann eben nur kurz - das war auch unser Deal mit den Jungs): Ein Ausflug ins nahe Epidauros. Das Amphitheater ist einfach gigantisch und müsst ihr gesehen haben, wenn ihr in der Nähe seid. Hier finden auch Aufführungen statt (mit englischen Untertiteln). Österreichische Hotelgäste haben es ausprobiert und waren ganz angetan. Schon beeindruckend, wie sie schon über 300 Jahre vor Christus ein so riesiges Theater mit einem so genialen natürlichen Sound errichten konnten! Auch die übrigen historischen Stätten auf dem Gelände wie Rennbahn und Tempel sind sehenswert. Angesichts der Hitze sind wir zugegebenermaßen aber bloß kurz daran vorbeigeschlendert.
Tolo ist ein Ort, von dem wir sofort wissen, dass wir ihn nochmal besuchen werden. Was wir nur noch entscheiden müssen: Werden wir wieder in einem Hotel mit Pool absteigen und den kurzen Fußweg zum Meer in Kauf nehmen oder werden wir nächstes Mal in einer der urigen kleinen Pensionen direkt am Wasser absteigen? Gute Alternativen haben wir schon gefunden.
Zum Schluss noch eine kleine Anekdote: Obwohl Tolo schon ein Touristenort ist (allerdings ohne viele Deutsche), habe ich auf der Straße vier Orangen von einem älteren Griechen geschenkt bekommen (aus seinem Garten). Glaubt es mir oder nicht, wir haben noch nie einen so leckeren frisch gepressten Orangensaft getrunken. Wo wir die Presse her hatten? Gehört zur Standardausstattung der Hotels dazu!
Wenn wir das nächste Mal nach Tolo kommen, dann vermutlich in den Herbstferien. Dann wird es nicht mehr heiß sein und wir werden weitere Ausflüge machen, zum Beispiel ins nahe Nafplio, das sehr interessant und schön sein soll. Außerdem werden wir auf jeden Fall das versunkene Epidauros schnorchelnd besichtigen.
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