Ewige Flammen von Chimera, durch die antike Stadt Olympos wandern und Tiere beobachten, Ausflug in die anatolischen Berge, antike Hafenstädte und urige Marktbesuche.
Heissluftballons über Feenkaminen
Mit Kindern im Göreme
Wenn man die schnurgerade Straße von Konya Richtung Kappadokien fährt, kann man sich kaum vorstellen, dass sich irgendwann eine so zauberhafte Märchenlandschaft aus dem Nichts erhebt. Wie ist das möglich? Die Strecke ist eine echte Herausforderung. Sie zieht sich ewig und wir finden noch nicht mal schöne Plätze zum Rastmachen. Auf dem Rückweg picknicken wir in unserer Verzweiflung Eis von der Tankstelle im Schatten unseres Autos am völlig verstaubten Straßenrand.
Wer lebt hier in dieser Einöde? Offenbar kaum jemand, den verfallenen Ruinen rechts und links der Straße zu urteilen. Der Wind fegt bzw. peitscht über diese unwirtliche Hochebene drüber, dass es wehtut auf der Haut. Mato können wir gar nicht aus dem Auto raus holen. Umso glüklicher sind wir, als wir endlich, endlich Göreme erreichen, was uns vorkommt wie das Paradies.
Göreme und die zauberhafte Tuffsteinlandschaft zieht uns sofort in ihren Bann. Die Kulisse wirkt fast surreal. Auch wenn Leute wie unsere Nachbarin, die schon in den Achtziger Jahren in Göreme waren, sagen, dass die Orte längst nicht mehr so urig seien wie damals, uns hauen sie wirklich um. Die Landschaft und die Orte sind wirklich einzigartig, die Atmosphäre sehr angenehm und entspannt, die Touristen sehr international (wir lernen z.B. ein paar nette Koreaner kennen, treffen aber auch einige Südamerikaner hier).
Auch unsere Traveller’s Cave Pension ist ein echter Glücksfall: sehr geräumige, in den Fels gebaute Höhlenzimmer, gemütlicher kann man sich ein Hotelzimmer gar nicht vorstellen. Dass Mato hier fast jeden Morgen um 6 wach wird und dann topfit ist, ist fast nicht schlimm, da wir abwechselnd diese stillen, friedlichen Morgende mit ihm auf der kleinen Dachterrasse verbringen – mit atemberaubendem Blick über Göreme und die Landschaft drum herum.
Wir beobachten die tief fliegenden Schwalben, genießen die Ruhe und den Blick auf die langsam schwebenden Heißluftballons, die täglich über die Ebene schweben. Nach dem leckeren Frühstück von der sehr herzlichen Maryam, die Mato (hier nennen ihn alle Caillou, nach der Zeichentrickfigur, die wir vorher gar nicht kannten) sofort in ihr Herz geschlossen hat, schlendern wir durch den zwar touristichen, aber trotzdem sehr entspannten, friedlichen Ort, machen ein paar Ausflüge in die umliegenden Täler und auf ein paar gute Aussichtspunkte, sehen uns die ebenfalls sehr sehenswerten Nachbarorte an – und genießen einfach nur unsere Zeit. Hier kann man es sich wirklich sehr entspannt gut gehen lassen.
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