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Glamping im Dierenbos

Luxus im Zelt mit Kindern

Glamping Niederlande

Pünktlich zum Herbstbeginn fängt es an zu regnen, nachdem wir gestern noch, am letzten Sommertag, bei knapp 30 Grad Matos Geburtstag gefeiert haben. Zum Glück sind wir nicht auf dem Weg zum Campen, sondern zum Glampen im Ferienpark Dierenbos in der Nähe von ’s-Hertogenbosch, mitten in den Niederlanden. Es ist unser erstes Mal Glamping und entsprechend groß sind unsere Spannung und Vorfreude.

In knapp zwei Stunden sind wir da und kommen für einen Freitagabend erstaunlich gut durch, sodass wir im Ferienpark sogar noch Abendessen gehen können. Und das ist die erste Überraschung: Das Restaurant ist sehr nett eingerichtet und hat eine erstaunlich große Speisekarte, die weit über das übliche Burger-Fritten-Kindermenu-Angebot hinausgeht und zum Beispiel neben einer riesigen, außergewöhnlichen Burgerauswahl verschiedene, sehr leckere Salate bereithält.

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Sehr leckeres Essen im Restaurant Dierenbos
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Auch die Kinder sind begeistert
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Im Restaurant sitzt man sehr gemütlich
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Echt gezellig!

So gestärkt fahren wir weiter durch den großzügigen Ferienpark bis zu unserem Glampingzelt. Es sieht ganz neu aus und das ist es auch. Wir öffnen den Reißverschluss und stehen in einem Riesenzelt, die Jungs sind gleich total begeistert und wir auch. Ein großer Esstisch mit Sofaecke daneben, Küchenzeile, zwei Schlafzimmer, Bad und die Superattraktion: ein „Schrankbett“, das sofort eine Diskussion entfacht, wer zuerst darin schlafen darf. Milan und ich gewinnen und kuscheln uns schon bald hinein. Der Regen auf dem Zeltdach über uns macht es noch gemütlicher.

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Hier fühlen wir uns gleich zuhause
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Unser Zelt von außen
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Der beste Platz innen

Morgens müssen wir uns um gar nichts kümmern, denn das Frühstück steht schon vor der Tür. Die Jungs stürzen sich sofort glücklich auf die klebrigen Zuckerbagels. Nach dem Frühstück wollen wir erst einmal das Gelände erkunden, denn dafür war es gestern Abend schon zu dunkel. Und einen Plan schmieden, was wir heute und morgen alles machen wollen. Diese Entscheidung ist gar nicht so einfach, denn mit unserem Aufenthalt im Vakantiepark Dierenbos haben wir auch 4 Karten für verschiedene Attraktionen in der Nähe bekommen und alles schaffen wir in zwei Tagen nicht anzuschauen.

Das Gelände ist weitläufig. Gleich neben unserem Luxuszelt ist ein großes Freibad und auf der anderen Seite ein hübsch angelegter See, auf den man von unserer Terrasse aus schaut. Hier sieht man auch einige der anderen Unterkünfte. Davon gibt es hier ganz unterschiedliche Varianten vom Campingplatz über zweistöckige Glampingzelte für größere Gruppen über Bungalows in verschiedenen Größen bis zum Baumhaus, das auch sehr einladend aussieht. Wir passieren eine Tischtennisplatte, das Indoor-Schwimmbad mit Riesenrutsche, kommen an einem Fischteich vorbei und erkunden Spielplatz und Streichelzoo. Der Dierenbos heißt nicht umsonst so, hier gibt es einige Tiere. Wir streicheln ein paar Ziegen und Rehe. Hängebauchschweine, Kaninchen, Gänse und Fasanen begegnen uns auch. Jetzt ist der halbe Tag schon vorbei und wir wollen doch noch einen Ausflug machen.

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Großer See der Anlage
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Auch im Baumhaus kann man hier wohnen
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Viel Platz zum Klettern
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Und schaukeln
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Tiere streicheln
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Und beobachten

Wir entscheiden uns erst einmal für eine Autosafari in Beekse Bergen, wo wir letztes Jahr schon einmal waren und was wir sehr aufregend in Erinnerung haben. Bei nun ganz schönem Wetter fahren wir durch die großen Gehege und beobachten Löwen auf ihrem Jeepdach, Springböcke, Hirsche, Geparden, Nashörner und Dromedare. Die beste Attraktion aber sind die neugierigen Giraffen, die jedes Auto einzeln begutachten, mit ihren Zungen die Autodächer ablecken und ihre Köpfe neugierig nach unten neigen, um durch die Autofenster hineinschauen zu können. Das ist wirklich einmalig!

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Löwen Ausguck in Beekse Bergen
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Auf Safari in Beekse Bergen
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Auf Safari in Beekse Bergen
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Auf Safari in Beekse Bergen
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Auf Safari in Beekse Bergen

Man kann die Autosafari mit einer Wandersafari verbinden, indem man auf einem zentralen Parkplatz aussteigt und zu Fuß weiterläuft, um z.B. die Tiger, Gorillas und Elefanten zu besuchen, aber so viel Zeit haben wir heute nicht. Wir haben nämlich beschlossen, uns noch die nahegelegene Hauptstadt der niederländischen Provinz Nordbrabant, ’s-Hertogenbosch (oder auch kurz Den Bosch) anzugucken, denn wir waren noch nie dort.

Nachdem wir ein Parkhaus direkt im Hauptbahnhof gefunden, uns einen Snack bei Albert Heijn geholt und uns gerade orientiert haben, wo wir den nächstgelegenen Hema finden, fängt es in Strömen an zu gießen. Von Den Bosch werden wir heute nur den Bahnhof sehen. Zu Hema fahren wir mit dem Auto. Den Bosch wirkt trotz Regen aus dem Auto betrachtet sehr hübsch, mit vielen Grachten und schnuckeligen Häusern. Das werden wir uns bei anderer Gelegenheit noch einmal ansehen.

Wir entscheiden uns, doch lieber das Angebot unseres Ferienparks zu nutzen und haben die Wahl zwischen Spaßbad und Bowling. Wir nehmen das Bowling, denn das ist für uns noch außergewöhnlicher. Zum Glück ist kurzfristig eine Bahn frei (es gibt 5 und das Bowling ist gut besucht von Großfamilien und Kindergeburtstagen). Und es ist auch hier sehr kinderfreundlich. Es gibt nämlich die Möglichkeit, einen Bahnschutz hochzufahren, damit die Kugel auch ankommt und die Kinder nicht zu schnell frustriert sind, wenn sie nichts treffen. Bei uns hat es den Effekt, dass sich Milan wie ein Bowlinggott fühlt. Außerdem gibt es ein Gestell, von dem man die schwere Kugel runterrollen kann – für unseren gerade 6-Jährigen Mato eine große Hilfe. Wir haben hier viel Spaß und gehen nach dem Sport und einem kleinen Frischluftspaziergang gleich zum Essen über. Das Restaurant ist echt gemütlich und lecker und wir bleiben lange dort, bis das kuschelige Glampingzeltbett ruft.

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Bowlinggott Milan
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Andi macht sich auch ohne Bandenschutz ganz gut

Am nächsten Morgen genießen wir noch mal das Frühstück im Zelt. Am schönsten ist das gelbliche Licht, das so aussieht, als würde die Sonne vom Himmel strahlen. Wir checken aus, dürfen unsere Karten aber noch nutzen. Auf unserem Heimweg liegt der Overloon Zoo, den wir mit unseren Karten kostenlos besuchen können und der echt nett klingt. Ist er auch, bloß hat der Regen jetzt richtig zugelegt und laut WetterApp wird sich das heute auch nicht mehr ändern. Für 10 Grad Dauerregen sind wir leider nicht ausgestattet. Unsere ersten Anschaffungen im Zoo sind also zwei Plastik-Regenponchos und ein Schirm, und los geht’s. Der Zoo ist echt außergewöhnlich, denn die Wege führen zum Teil durch die Gehege hindurch. So laufen wir gleich an vielen Kängurus und Wallabees vorbei. Die Jungs sind total begeistert, weil sie die Tiere bisher weder in freier Wildbahn noch im Zoo gesehen haben. Es gibt noch ein paar andere super Überraschungen wie weiße Tiger und Pinguine. Wir hätten hier gerne noch den ganzen Tag verbracht, es gibt auch nette Picknickplätze und eine Snackbar, wo man in einem alten Schulbus essen kann, was sehr gemütlich aussieht. Allerdings frieren wir, so durchnässt wie wir trotz Ponchos und Schirm sind, inzwischen sehr. Wir haben den Zoo auch fast ganz für uns allein. Manche Tiere lugen auch nur aus Baumstämmen und Höhlen heraus, wie z.B. ein Waschbär und ein paar Makis. Wir sehen ein, dass wir auch zum Overloon Zoo noch einmal bei schönerem Wetter wiederkehren sollten.

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Ab durch die Gehege
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Die Pinguine scheint der Dauerregen nicht so zu stören
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Wir fühlen uns wie in der Regenzeit in Costa Rica
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Weißer Tiger
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Imposante Löwen
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Auch Geparden leben hier
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Und auch Kamele und Dromedare gibt es hier zu sehen

Im Restaurant beim Ausgang wärmen wir uns noch mit Chocomel und Cappuccino auf, bevor wir – mit 25 Grad Heizung inklusive Sitzheizung - den Rückweg nach Köln antreten.

Nordbrabant und der Vakantiepark Dierenbos haben uns echt gut gefallen und Glamping ist wirklich gemütlich. Weil der Park so viel zu bieten hat, hat uns der Regen hier auch gar nicht beeinträchtigt. Und im Glampingzelt war es umso gemütlicher.

Kommentare

Juliane

Hi,
Eure Ziele sind immer besonders! Ich lese eure Reiseberichte super gern.

1000 Grüße von
Juliane

Colinsal

Hello. And Bye.

Anna-Lena

Hallo,
das sieht so gemütlich aus!
Herzliche Grüße Anna-Lena

Anna-Lena

Hallo,

Das sieht ja gemütlich aus! Dass das euren Kindern gefallen hat, glaube ich gern.

Viele Grüße von Anna-Lena

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