Weiter geht es in Ruka-Kuusamo in Finnisch Lappland, wo wir wunderbare Outdoor-Abenteuer erleben durften. Im zweiten Teil besuchen wir Huskies und Rentiere, genießen eine Smoke Sauna, beobachten freilebende Bären und unternehmen eine River Rafting Tour.
Sommer-Abenteuer in Finnisch Lappland
Teil 1: Biken, Kanufahren und Outdoor-Kochen in Ruka-Kuusamo
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Region Ruka-Kuusamo entstanden.
„Ein Rentier!“, brüllt Mato, direkt nach unserer Ankunft am Flughafen Rovaniemi im Norden Finnlands, gelegen direkt am Polarkreis. Natürlich wissen wir, dass es hier Rentiere gibt (und auch noch viele andere besondere Tiere, die man sonst eher seltener im restlichen Europa antrifft, aber dazu später). Dass wir die ersten Tiere gleich aus dem Fenster des kleinen und sehr modernen Flughafenterminals, der ganz unter dem Motto „Santa Claus“ steht, entdecken würden, damit hatten wir nicht gerechnet. Und auch auf unserer Weiterfahrt nach Ruka, etwa zweieinhalb Autostunden entfernt, werden wir noch häufiger über die stattlichen schönen Tiere staunen, wie sie gemächlich am Rande der Seen und Birkenwälder entlangschlendern und auch mal mitten auf der Straße herumspazieren. Zum Glück ist Finnland so dünn besiedelt und Autofahrende auf Rentiere eingestellt.
Ankunft am Polarkreis
Jetzt aber mal von Anfang an: Wir gehören ja grundsätzlich eher zu den Menschen, die es in den Süden und die Sonne, am besten ans Meer zieht. Mit der Skandinavieneuphorie, fast schon Verherrlichung, vieler deutscher Urlaubender konnten wir bisher nicht allzu viel anfangen. Zugleich reizt uns jedoch ein Land, das wir noch kaum kennen, mit seiner wilden Landschaft, die uns noch fremd ist und die euch sicher eher als Winterlandschaft vertraut ist. Uns ziehen die Weite des Landes, die unzähligen Seen und Wälder, sanften Hügel und Berge an und die unendlichen Möglichkeiten an Outdooraktivitäten. Tiere beobachten, die es bei uns nur im Zoo zu sehen gibt (wenn überhaupt), wilde Beeren pflücken, Wandern, Kanu fahren, River Rafting und Mountainbiken - das alles ist im Sommer in bezaubernder Landschaft in Finnisch Lappland in der Region Ruka-Kuusamo möglich! Wo ihr in dunklen Nächten im Winter, aber auch im Frühling und Herbst Nordlichter bestaunen könnt, bleibt es nun, im Hochsommer, fast durchgehend hell, was wiederum mehr Zeit draußen und mehr Sonne, die hier zwar wärmt, aber nie zu heiß ist, bedeutet.
Willkommen in der Urlaubsregion Ruka-Kuusamo
Also packen wir am Ende unserer Sommerferien für eine Woche unsere Outdoorklamotten ein und fliegen von Düsseldorf über Helsinki nach Rovaniemi. Kuusamo, in dessen Nähe wir einige Tage verbringen werden, hat ebenfalls einen eigenen Flughafen, der zum Teil auch direkt aus Deutschland angeflogen wird. Gerade wird er allerdings renoviert. Dir Strecke von Rovaniemi nach Ruka (direkt bei Kuusamo) ist schon einmal der perfekte Einstieg ins Land: Gerade Landstraße, die durch Birken-, Kiefern- und Fichtenwälder sowie Heidelandschaften führt, immer wieder an kleinen und auch großen Seen vorbei, in deren spiegelglattem Wasser sich die Wolken spiegeln. Ab und zu mal ein Briefkasten an der Straße, ein paar hübsche Holzhäuser, wie man sie sich vorstellt. Die meisten anderen Fahrzeuge sind Wohnmobile und Camper, für die es hier wunderschöne Stellplätze gibt. Rentiere am Wegesrand und manchmal auch mitten auf der Straße. Wir kommen aus dem Staunen, Filmen und Fotografieren kaum heraus und so vergehen die zweieinhalb Stunden Fahrt wie im Flug. Die Jungs sind auf der Rückbank inzwischen eingeschlafen (es war früh heute morgen).
Im Ski-Inn Ruka Village angekommen, beziehen wir erstmal unser schönes, großes Apartment mit zwei Schlafzimmern, einer Wohnküche, einer eigenen Sauna und zwei Balkonen mit Blick auf die Skipisten, die nun, im Sommer, als Mountainbike-Trails dienen. Das ganze Dorf ist kompakt und mittendrin im Outdoorparadies, alles erreicht man fußläufig oder mit den Bikes. Es ist mittlerweile halb 9 am Abend und die Sonne steht immer noch hoch. Wir gehen zu Fuß ein paar Schritte zur Pizzeria Ruka, wo ihr in netter Atmosphäre sehr leckere Pizza-Klassiker essen könnt (so wie ich die sehr schmackhafte Margherita mit Büffelmozzarella). Wenn ihr mutiger oder neugieriger seid, könnt ihr die italienischen Spezialitäten auch mit nordischen Köstlichkeiten mischen, wie zum Beispiel Andi mit seiner Pizza mit Rentierfleisch oder Milan mit Rentiersalami. Als wir satt und zufrieden gegen 22:00 Uhr das Restaurant verlassen, scheint die Sonne immer noch, Wahnsinn!
Tag 1: Mountainbiken im Ruka Ski Resort
Auch nachts geht die Sonne kaum unter, obwohl der Mittsommer Ende Juni schon ein Weilchen her ist. Und auch der nächste Tag beginnt strahlend schön. Es soll mit fast 25 Grad der heißeste Tag dieses Sommers in Finnisch Lappland werden. Wir frühstücken im Apartment (gleich nebenan ist ein Supermarkt, in dem man sich mit leckeren finnischen Basics wie Blaubeersuppe und Zimtschnecken eindecken kann). Danach ziehen wir unsere Sportsachen an und müssen nur noch den Platz vorm Hotel überqueren, um beim Ruka Ski Resort unsere reservierten Mountainbikes samt kompletter Ausrüstung in Empfang zu nehmen, sowie auch die Liftpässe für die nächsten drei Tage. Hier werden wir direkt freundlich von Guide Ella begrüßt und eingewiesen.
Dann geht es mit der Gondel hinauf. Die Räder könnt ihr an zwei Haken außen an der Kabine oder auch in der Kabine transportieren. Wir müssen uns erstmal einfahren und sind ganz froh, dass wir hier nicht in den Alpen in tausend Metern Höhe angekommen sind, sondern auf vergleichsweise flachen Hügeln. Von hier oben hat man eine gute Sicht auf den Bike Park beziehungsweise das Skigebiet. Drumherum das weite Land mit den vielen Naturparks, Seen und Wäldern. Auf den mit Planen abgedeckten Hügeln, wo der Schnee der letzten Saison lagert und auf den diesjährigen Saisonstart wartet (schon Anfang Oktober!), liegen ganze Rentierherden und kühlen sich. Wie gesagt, ein heißer Tag in Finnisch Lappland, für uns das perfekte Mountainbikewetter, warm, aber nicht zu warm, Sonne und wenig Wind, trockene Trails.
Trotz dieser perfekten Wetterbedingungen müssen wir uns erst einmal wieder einfahren und Sicherheit gewinnen. Beim letzten Mal Mountainbiken vor einem knappen Jahr hat sich Andi das Schlüsselbein gebrochen und immer noch damit zu tun. Wir sind froh um die gute Ausrüstung, die ihr beim Piste Rental Shop mitmieten könnt. Zusammen mit Ella nehmen wir erstmal die Einsteigertrails zurück zum Ruka Village. Wir kommen schnell wieder rein und genießen den Flow hinab ins Tal. Die grünen und blauen Flowtrails, die wir erst mit Ella und am Nachmittag nochmal alleine fahren, sind abwechslungsreich und machen uns allen Spaß. Ein paar Kurven, ein paar Wellen, Jumps, wer will. Da an diesem Wochenende eine Downhill Competition stattfindet, sind manche Trails gesperrt - allerdings solche, die wir uns ohnehin im Leben nicht hinuntertrauen würden. So heißt es für uns nur Staunen, wenn die Champions für morgen schon einmal ihre Jumps üben und Aufpassen, wenn sich unsere Wege kreuzen (was aber gut markiert ist). Mountainbiken vorbei an Rentierherden mit Blick auf Birkenwälder, Seenplatten und weites Land ist wirklich eine ganz neue und besondere Erfahrung für uns. Pump Tracks, um die eigene Technik zu verbessern, gibt es im Ruka Bike Park übrigens auch. Und so verbringen wir den Tag zwischen Ruka Village und Ruka Valley auf der anderen Seite des Berges, in Gondeln und auf Sesselliften und auf den Flowtrails, bis wir irgendwann müde werden und Hunger haben.
Das italienische Restaurant Vespino ist schick und zugleich relaxed. Nachdem wir die Räder in der Tiefgarage des Ruka Village Ski-Inn Hotels geparkt und uns im Apartment frischgemacht haben, schlendern wir die paar Meter dorthin. Hier gibt es viele Leckereien von Steak über Spaghetti Bolognese bis hin zu gefüllten Auberginen.
Nach dem leckeren Essen springen die Jungs sofort auf. Sie haben immer noch Energie und wollen unbedingt noch in den Wasserpark auf dem kleinen See mitten im Ort. Wir spendieren ihnen eine Stunde, bevor der Park um 20 Uhr schließt. Neoprenanzüge und Rettungswesten kann man direkt mit ausleihen. Die Jungs haben einen Riesenspaß. Sie springen ins Wasser, rutschen und schlittern auf den Parcours entlang. Danach dürfen sie dort netterweise noch eben warm duschen, obwohl der Park eigentlich schon Feierabend hat. Wobei es nach Hause auch nur ein paar Schritte gewesen wären. Nun wollen wir auch mal unseren Feierabend mit einem Saunabesuch in der privaten Sauna einläuten. Die Jungs wollen lieber noch einmal raus und Trampolin springen. Auch das steht direkt vor der Tür am See und darf kostenlos genutzt werden. Wenn wir sie nicht gegen 22 Uhr abgeholt hätten, würden sie wohl immer noch darauf springen. Dabei wollten wir eigentlich früh ins Bett, denn unsere morgige Outdoor Challenge beginnt früh!
Tag 2: Kanu und Outdoor-Indoor-Cooking
Vorbei ist das schöne Wetter. Wir wachen in strömendem Regen bei 12 Grad auf. Das ist auch für finnische Verhältnisse übel! Von unseren Outdoorplänen lassen wir uns dadurch aber nicht abschrecken. Schon um 8 Uhr brechen wir auf, um pünktlich um 9 Uhr am Livojärvi See in Posio zu sein. Dort wartet schon Heidi von Adventure Apes auf uns, ihrer auf Outdoor Challenges spezialisierter Firma. Mit britischen Schulklassen oder finnischen Familien mit blinden Kindern auf einwöchige Kanutour gehen, Teambuilding auf dem See mit Führungskräften oder heute mit uns Feuer machen, selbst kochen und Kanufahren, das ist der spannende Alltag von Heidi, die eigentlich aus Südfinnland stammt, hier im hohen Norden aber die noch besseren Wildnisbedingungen hat. Da es in Strömen regnet, beginnen wir nicht mit der Kanutour und kochen draußen auf einer Insel, sondern starten in einer typisch samischen Tipihütte mit dem Feuermachen und Kochen. Heidi erklärt uns zunächst, wie der Feuerstahl funktioniert. Nachdem wir einige Holzspalten zerteilt haben, um das Feuer (wenn es mal brennt) anzuheizen, versuchen wir, den Rekord einer britischen Familie im Feuermachen zu brechen und scheitern kläglich. Heidi gibt uns Hilfestellung mit etwas Brandbeschleuniger (Klopapier) und lobt unsere Teamarbeit.
Die Jungs, die eben noch im Auto eingeschlafen waren und gähnend in der Hütte saßen, hat tatsächlich der Ehrgeiz gepackt und sie machen gut mit. Auch mit der englischen Verständigung mit Heidi klappt es prima. Das Feuer brennt und wir können uns nun um das Kochen kümmern. Es gibt Creamy Fish Soup, wofür wir gerne Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln und Lauch schnibbeln. Die Jungs häuten Lachs, der ebenfalls mit in den großen Topf kommt. Am Ende nur noch Sahne und Dill dazu und fertig ist das typisch finnische, sehr leckere Gericht. Dazu serviert Heidi Rieska, finnisches Brot, das besonders gut mit Kräuterbutter schmeckt. Zum Nachtisch garen wir Stockbrot überm offenen Feuer und essen es mit Himbeermarmelade. Mmh!
Vor den Fenstern der Hütte haben die Jungs unzählige Blaubeersträucher entdeckt. Die Beeren schmecken sauer und gut. Die Sonne ist inzwischen auch da, sodass wir nach dem frühen Mittagessen doch noch in See stechen können. Bis wir soweit sind, dass wir die Hütte, von denen es in Finnland übrigens viele gibt, die von allen genutzt werden können, aufgeräumt, Schwimmwesten angelegt und die Kanus vorbereitet haben, regnet es schon wieder. Dazu recht starker Wind und entsprechende Wellen auf dem See, dessen Wasser Trinkwasserqualität hat (Habe ich, fällt mir gerade ein, eigentlich schon erwähnt, dass ich noch nie so leckeres Leitungswasser wie in Finnland getrunken habe?). Wir wagen es trotzdem, Andi, Mato und ich in einem Kanu, Heidi und Milan in dem anderen. Vorbei an Seerosen, unter einer Brücke hindurch (Achtung, auf die Knie gehen und Kopf einziehen!), buchsiert uns Heidi zu einer Stelle, wo wir tatsächlich die legendären finnischen Cloudberries finden. Bisher kannten wir die goldenen Beeren in brombeerähnlicher Form nur von Fotos. Die geleeartige Konsistenz ist ungewöhnlich und die Beeren schmecken sehr gut.
Sehr lang wird unsere Tour nicht angesichts des Wetters. Als wir wieder im Auto sitzen, freuen wir uns über die Sitzheizung. Zuvor hat sich Heidi mit einem selbstgebackenem Rhabarberstreuselkuchen von uns verabschiedet.
Wie gut, dass wir eine eigene Sauna in unserem Apartment haben, die wir nun noch einmal anwerfen. Das ist in finnischen Unterkünften übrigens Standard. Haben wir es gut hier in Finnisch Lappland!
Aus dem Fenster des Hotels erleben wir die rasanten Downhillabfahrten und Sprünge der Mountainbike Competition.
Abends haben wir es (wie die Abende zuvor auch schon) nicht weit zum Abendessen, das in Finnland übrigens oft schon um 18 Uhr beginnt. Diesmal kehren wir bei Hanki Baari ein, einem sehr entspannten Restaurant mit wechselnder Karte. Um 18 Uhr herrscht hier schon reger Betrieb und durch die vollen Teller der übrigen Gäste (im Sommer Mountainbiker, im Winter Snowboarder) werden wir inspiriert, was wir bestellen. Bei den drei Herren unserer Familie ist das Crispy Chicken auf sehr leckeren, selbstgemachten Pommes mit leckeren Dips die erste Wahl. Ich entscheide mich für frittierten Tofu mit Ratatouille, ebenfalls mit verschiedenen Dips und Kräutern, ein Traum! Wasser gibt es, wie überall in Finnland, gratis dazu (hier auch Tee und Kaffee). Probiert aber auch unbedingt eins der vielen lokalen Biere! Im Hanki Baari könnt ihr auch Brettspiele spielen, die es hier gibt. Ein sehr entspannter Ort!
Tag 3: Biken und Abschied aus dem Ruka Village
Heute wollen wir angesichts des frühen Aufstehens mal etwas früher ins Bett gehen. Das klappt nur bedingt. Dafür schlafen wir am nächsten Tag aus und hängen nach einem späten Sonntagsfrühstück erstmal ein bisschen in unserem gemütlichen Apartment herum. Heute wollen wir mit der Sommerrodelbahn fahren, die bei Regen aber geschlossen ist. Und es regnet ziemlich stark. Nach einiger Zeit klart es auf. Es ist zwar noch zu nass für die Sommerrodelbahn, die heute geschlossen bleibt. Was aber immer geht, ist Mountainbiken. Bei Regen und Matsch macht es sogar besonderen Spaß, zumal wir die Trails heute fast für uns ganz allein haben. Ab und zu kommt sogar die Sonne heraus. Über dem weiten Land mit den vielen Seen liegt ein kompletter Regenbogen ganz tief. Sowas haben wir noch nie gesehen (und es lässt sich auch leider nicht auf Bildern einfangen). Der Nebel, der auf den Hügeln hängt, wirkt ebenfalls magisch.
Irgendwann machen die Jungs schlapp und wollen außerdem unbedingt noch einmal in den Wasserpark. Andi und ich fahren zu zweit weiter.
Dann heißt es am Nachmittag Räder waschen und mitsamt allen Zubehörs abgeben. Toll war es im Ruka Bike Park!
Zum Abschied von Ruka gehen wir noch einmal richtig lecker essen. „10, nein, 11 von 10!“ Punkte vergibt Mato an den tatsächlich äußerst köstlichen Ruka Burger im Restaurant RUOK Burger. Zu den klassisch bis originellen (z.B. koreanisch vegetarisch mit Kimchi und einem Halloumiburger) kann man sich sehr schmackhafte Dips und Beilagen bestellen. Unser Tipp: Der Jack Daniels Dip (auch für Kinder okay!) und die Süßkartoffelpommes und unbedingt auch die Halloumipommes probieren!
Dann checken wir aus dem schönen Ski-Inn Ruka Village Apartment aus. Dank Late Check-Out konnten wir bis zum späten Nachmittag bleiben. Der Check-Out funktioniert genauso schnell und unkompliziert wie der Check-In (via Zimmer-Zugangscode).
Das Blockhaus am See
Für den zweiten Teil unserer Finnisch Lappland-Reise wollen wir nochmal eine andere Art der Unterkunft ausprobieren, eine Holzvilla direkt am See. Zum schicken Resort Rukan Salonki ist es gar nicht weit. Auf dem Weg decken wir uns im Supermarkt mit Frühstückssachen ein und mit ein paar Snacks, falls wir heute Abend nochmal Hunger kriegen sollten. Falls ihr euch wegen der Lebensmittelpreise in Finnland sorgt: Ja, günstig ist es nicht, aber auch kein ganz so großer Preisschock, wenn man nicht gerade Luxusartikel wie Alkohol kauft.
Wow! Finnisch Lappland wie im Bilderbuch! Wir können unser Glück kaum fassen, als wir die direkt am See gelegene Blockhausvilla per Zahlencode öffnen. Eigene Sauna (in Finnland Standard, für uns ein irrer Luxus), gemütliches Wohnzimmer mit Kamin und Glasfront zur Terrasse, darauf ein eigener Holzvorrat, davor nur Blaubeerbüsche und der See. Was tun wir jetzt zuerst? Mato schnitzt beziehungsweise zerteilt die Holzscheite in dünneres Anzündeholz, so wie Heidi es uns gezeigt hat. „Ich liebe Outdoor!“, seufzt er dabei verzückt. Andi richtet das Ruderboot her, das am Holzsteg des Sees liegt und von Gästen genutzt werden darf. Was wir auch tun. Auf dem See gibt es kleine Inselchen. Zwei SUP-Fahrer begegnen uns. Ansonsten absolute Stille.
Nun will Mato angeln. Wir recherchieren, welche Art von Konzession wir benötigen und erfüllen ihm den Traum (im nahen Supermarkt gibt es günstige Angeln samt Zubehör). Mato könnte den ganzen Tag und die ganze Nacht angeln, was er auch (fast) tut. Während die Glut des Lagerfeuers noch glimmt und Mato, unterstützt von seinem großen Bruder, sehr ausdauernd weiter angelt, lassen wir Eltern den Abend in der Sauna ausklingen.
Abends um 11 Uhr lesen unter einem riesigen Dachfenster mit Blick in den rosé-blauen Abendhimmel, der immer noch hell ist! Die Schlafzimmer im ersten Stock sind sehr gemütlich. Hier werden wir sehr gut und tief schlafen!
Hier geht es zum 2 Teil unseres Blog-Artikels: Finnisch Lappland - Huskies, Rentiere, Sauna, Bären und River Rafting in Ruka-Kuusamo
Lesetipp: Ruka-Kuusamo im Winter
Im Winter verwandelt sich die Region Ruka-Kuusamo in ein traumhaftes Winter Wonderland. Line und Sebastian vom Reiseblog Off the Path hatten das Vergnügen, die Region einmal im Winter zu besuchen und konnten auch zu dieser Jahreszeit ebenfalls eine Menge toller Aktivitäten erleben. Auf ihrem Blog berichten die beiden von ihren Reise nach Finnisch Lappland im Winter und geben eine Menge Tipps. Ein besonderes Highlight war sicherlich ihre Tour auf dem Hundeschlitten.
Outdoor-Paradies Ruka-Kuusamo
Die Ferienregion Ruka-Kuusamo in Finnisch Lappland ist ein echtes Outdoor-Paradies. Nicht nur der Winter, in dem sich die Landschaft in eine bezaubernde Schnee-Wunderwelt verwandelt, bietet einiges an Aktivitäten. Auch der Sommer hält einige abwechslungsreiche Outdoor-Abenteuer bereit, von sportlichen Aktivitäten über erholsames Saunieren bis hin zu wunderbaren Tierbegegnungen.
Mehr Infos und jede Menge Informationen und Tipps zur Region findet ihr auf der offiziellen Website www.ruka.fi.
Mehr über unsere Reise nach Ruka-Kuusamo
Wollt ihr noch mehr Eindrücke über Ruka-Kuusamo erhalten. Dann hört einmal in unsere Podcast-Episode "Finnisch Lappland - Unterwegs in der Region Ruka-Kuusamo" auf Spotify rein oder schaut unseren YouTube-Film an.
Kommentare
Fantastisch! Perfekte Kombination von Ruhe und Aktion! Großartig!
Siri
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