60 Millionen Legosteine
Ein Tag im Legoland Billund
"Krass", "super", "abgefahren"! Das sind die ersten Reaktionen unserer Jungs, als wir ihnen eröffnen, wo es in den Osterferien hingehen soll. Dass sich dieser lang gehegte Wunsch nun tatsächlich erfüllt, einen Tag im Legoland im dänischen Billund zu verbringen, ein Traum für jeden Legofan, und das sind unsere Jungs wirklich sehr.
Auch wir Eltern freuen uns auf die Reise. Die Idee hatten wir schon länger, und nun auch den passenden Anlass: Freunde von uns heiraten in Bremen, und da haben wir die Hälfte der Strecke ja schon fast geschafft...
Am Ostermontag geht es so früh wie uns möglich (gegen 11.00) los. Wir haben Glück und kommen gut durch bis Flensburg (die Hochzeit in Bremen ist auf dem "Rückweg"). Hier übernachten wir, weil uns die Gesamtstrecke zu lang erschien. Und schauen uns bei dieser Gelegenheit auch einmal kurz das sehr hübsche Städtchen Flensburg an.
Nach der langen Autofahrt sind wir froh, uns ein bisschen die Beine zu vertreten und die Jungs brauchen auch noch ein wenig Auslauf. Da bietet sich die Hafenpromenade in der schönsten Abendsonne an. Wir atmen noch ein bisschen die frische Brise, schlendern durch Gässchen mit schnuckeligen kleinen Häuschen und sind ganz angetan von Flensburg. Wir beschließen, noch einmal mit mehr als einer Stunde Zeit wiederzukommen.
Am nächsten Morgen geht es recht früh (diesmal schaffen wir es tatsächlich um 9) weiter über die Grenze nach Dänemark, und in etwa 1 1/2 Stunden haben wir unser Ziel Billund, Legoland auch schon erreicht.
Schon der Eingangsbereich des Legoland Hotels ist so toll gestaltet, natürlich alles, wirklich alles, aus Lego, dass es einige Überzeugungskraft kostet, die Jungs hier weg und hinein in den richtigen Freizeitpark zu bewegen. Und der ist erst richtig gigantisch. Wie paralysiert wissen wir zunächst gar nicht, wo wir hinschauen, was wir ausprobieren sollen und sind total fasziniert. Soweit das Auge reicht Miniaturstädte und berühmte Bauwerke aus Lego, ganze Szenerien, die sich bewegen, Schiffe, die in Schleusen hinein- und hinausfahren, Flugzeuge, die über die Start- und Landebahn rollen.
Unsere Idee, erstmal mit der Monorailbahn zu fahren oder zumindest auf den Turm hoch, um uns überhaupt erstmal einen Überblick zu verschaffen, wird nicht gehört. Dafür haben die Jungs jetzt keine Ruhe. Jeder rennt in eine andere Richtung. Es droht anstrengend zu werden. Irgendwie kriegen wir es hin, den Tag hier doch noch einigermaßen ruhig und strukturiert zu verbringen, um möglichst alles, was uns interessiert, zu sehen und zu erleben. Und das ist einiges, was uns hier geboten wird. Zum Glück sind die allermeisten Attraktionen nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene interessant. Die Mischung aus Freizeitpark und speziellen Legoshows ist perfekt.
Mir hat am allerbesten die Legoraupe, das Karussell, das bei unseren ersten Fahrten (und wir sind oft gefahren, sogar Andi, der sowas eigentlich gar nicht mag) wirklich sehr schnell war (Milan hat es trotzdem noch geschafft, die Arme während der Fahrt gen Himmel zu strecken), gefallen. Während unserer nächsten Fahrten hat sich Andi dann mutig in die Geisterbahn getraut. Aber auch der 4D Lego Chima Film mit genialen Spezialeffekten war der Hammer. Ich war nur froh, dass die Ausdünstungen des Stinktiers Skinnet "nur" durch grünen Dampf, jedoch ohne Geruchsstoffe dargestellt wurden. Danke, Legoland!
Aber fragen wir doch am besten mal unseren 7-Jährigen Legoexperten Milan, was ihm am besten gefallen hat und was er Euch für Euren Legolandbesuch rät.
Milan, was ist Dir am meisten in Erinnerung geblieben von unserem Tag im Legoland?
Ein Karussell, das die ganze Zeit im Kreis gefahren ist (mein Sohn!)
Was hast Du Deinen Freunden vom Legoland erzählt?
Alles.
Was genau?
Alles, alles ganz genau. Zum Beispiel von der Wasserrutschebahn. Zuerst geht man in so Kreise mit Sitzen und dann fährt man ganz viele Kurven. Am Anfang fährst Du einen kleinen Abgrund runter, danach kommen drei Hähne, aus denen fließen so große Wasserstrahlen und dann kommt ein Legowassermonster. Alles ist aus Lego gebaut, ein Seemonster, zwei Wikinger, die sind mit Schwert und Schild bewaffnet und ein Boot.
Was würdest Du auf jeden Fall noch einmal machen, wenn wir noch einmal ins Legoland fahren würden?
Nochmal mit der Wasserrutsche fahren.
Welche Tipps würdest Du Deinen Freunden geben, wenn sie ins Legoland fahren wollen?
Dass sie sich zum Beispiel auf der Achterbahn gut festhalten sollen.
Und wie haben Dir die Lego Chima und Ninjago Shows gefallen?
Die waren total krass. Bei Ninjago musste man so Brillen aufsetzen, dann konnte man mit Lasern kämpfen und fuhr ganz schnell in solchen Wagen herum. Der Lego Chima Film sah total echt aus. Da hatten wir auch Brillen auf und waren damit mitten im Film drin. Wir sind durch Chima geflogen und bei einem Wasserfall sogar nass geworden. Und als Skinnet, das Stinktier gepupst hat, kam überall grüner Dampf raus.
Und was hat Dir am besten gefallen, Mato?
Die Feuerwehr! Da hatten wir einen Einsatz und mussten ganz schnell pumpen, dann fuhr unser Feuerwehrauto und das von den anderen Familien los. Dann mussten wir schnell ein Feuer löschen und wieder zurück fahren. Wir haben uns ganz doll beeilt, aber wir waren nicht die schnellsten.
Mit dem Wetter zu der Jahreszeit (Ende März, kurz nach Saisonstart) haben wir übrigens richtig Glück gehabt. Es war überhaupt nicht voll, sodass wir nirgends länger anstehen mussten. In der Hochsaison ist das den Wartezäunen und den bereitstehenden Legokisten, um längere Wartezeiten zu überbrücken nach zu urteilen wohl anders. Außerdem haben wir uns über die vielen outdoormässig perfekt ausgestatteten Familien im Legoland gewundert. Ich wusste vorher gar nicht, dass es Ganzkörpermatschanzüge auch für Erwachsene gibt. Am nächsten Morgen wissen wir, wofür diese Kluft gut ist, es regnet in Strömen, aber da reisen wir schon wieder ab. Glück gehabt!
Weiteres Glück: unser 3-jähriger Sohn Mato ist seit Kurzem genau einen Meter groß, und das ist für einige Attraktionen im Legoland nicht ganz unwichtig. Vor den allermeisten Fahrgeräten steht ein Kontrolleur mit Messlatte und die wird auch wirklich genutzt, also auch hier Glück gehabt! (Es gibt auch andere Größenvorgaben, also immer noch einige Sachen, die Mato noch nicht machen durfte, aber das war auch okay).
Während Mato und ich den Tag auf dem Spielplatz ausklingen lassen, schauen sich Andi und Milan noch im Polar Land die echten Pinguine an und gehen später in Atlantis, dem Aquarium mit zahlreichen Fischen, Krebsen und sogar Haien auf Tauchstation.
Das Hotel Legoland können wir wärmstens empfehlen. Die Zimmer (wir hatten kein Themenzimmer, sondern ein Turmzimmer mit großen Panoramafenstern mit Blick direkt in den Legopark) sind sehr großzügig und (natürlich) ebenso praktisch und kindgerecht. Außer einem großen, gemütlichen Doppelbett gibt es ein großes, schönes Schlafsofa und eine kleine Küchenzeile, alles bestens ausgestattet. Die Kinder wurden mit einem Lego-Mixels Set als Willkommensgeschenk überrascht. Neben der Legokiste im Zimmer hat die Jungs vor allem die eigene Kinderdusche (neben der großen Dusche im Bad) schwer beeindruckt. Das reichhaltige Frühstücksbüffet ist sehr lecker und findet in einem tollen großen Saal statt.
Kommentare
Freut mich, daß ihr so viel Spaß im Legoland Billund hattet! Wir sind bald im Legoland Deutschland zu Gast, da freuen sich die Kinder auch schon sehr drauf!
Ich hab auf den Fotos ja sofort meine Mütze an Milan wieder erkannt! Klasse, daß sie ihm noch passt!
LG
Tini
Liebe Tini,
dann freuen wir uns über Eure Berichte aus dem Legoland Deutschland!
Ja, Linas Mütze hütet Milan wie seinen Augapfel (im Gegensatz zu allen anderen Mützen) und zwängt sich bestimmt noch nächsten Winter hinein...
Viele Grüße,
Jenny & Co
Boah, wir haben damals echt nur einen Bruchteil der Anlage gesehen!
Wir waren Ende August dort, glaube ich. Das waren noch selige Zeiten im Vorschulalter... Wochentags war es da auch schön leer.
...und wir haben echt viel, aber auch noch längst nicht alles gesehen. Wahrscheinlich könnte man eine ganze Woche dort verbringen ohne sich zu langweilen.
Viele Grüße, Jenny
Yeah die Feuerwehr!
Wir machten das mal mit 2 Teams nur aus Erwachsenen, danach ist man total k.o.
1. vor Anstrengung
2. vor Lachen :D
Freizeitparks sollte man generell in der Hauptsaison meiden. Im Legoland war ich bis jetzt immer in den deutschen Herbstferien, da ist es auch immer schön leer und man muss nicht anstehen.
Auch wenn die Wasser-Action nicht geöffnet ist, hat man so trotzdem mehr vom Park.
Viele Grüße,
Marc
Lieber Marc,
ja, die Feuerwehr! Wir haben nur einen Einsatz geschafft, weil wir danach völlig fertig waren...
Viele Grüße, Jenny
Wie immer ein toller Bericht mit unschlagbar guten Fotos. Man bekommt große Lust, die Reise nachzufahren.
LG Greta
Liebe Greta,
dann wünschen wir Dir viel Spaß beim Nachfahren und freuen uns über Deine Berichte.
Viele Grüße, Jenny
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