Wer kennt die Bilder der kitschigen Küstenorte nicht, die sich an den Berg schmiegen? Verwinkelte Orte, über alte Maultierpfade verbunden an der Amalfiküste. Wir waren dort unterwegs und haben die Orte Amalfi und Atrani besucht.
Der exotische Garten La Mortella
Ein Ausflug auf Ischia nicht nur für Gartenliebhaber

Wir verbringen eine Woche am Maronti-Strand im Süden der Insel Ischia. Heute machen wir einen Ausflug zum Garten La Mortella, der als einer der schönsten Gärten Italiens, wenn nicht gar Europas gilt - zurecht.
Die Busfahrt nach Forio im Westen der Insel Ischia an sich ist schon ein Abenteuer. Wir starten vom Platz, nur 2 Minuten von unserem Hotel Parco Smeraldo Terme entfernt. Wer im Bus, der nur ungefähr zehn Sitzplätze hat, einen davon ergattert, darf sich glücklich schätzen. Wir fahren Serpentinen hinauf und hinab und müssen in Ischia Porto, der Endstation, umsteigen. Wo wir beim nächsten Bus aussteigen müssen, wäre ohne Google Maps nicht so leicht herauszufinden gewesen. Der Plan, einfach den Busfahrer zu fragen, schlägt fehl, da Menschenmassen uns von diesem trennen. Wir kriegen es trotzdem irgendwie hin, die Haltestelle nicht zu verpassen und laufen das letzte Stückchen zu unserem Ziel, La Mortella, was sich die Jungs ganz leicht mit Mortadella merken können (und wir auch), aber eigentlich Myrte bedeutet.
Die Gartenanlage des britischen Komponisten Sir William Walton und seiner argentinischen Frau Susana ist auch für Menschen wie uns, die sich ansprechen nsten nicht allzu sehr für Gartenkunst interessieren, einfach umwerfend. Die beiden kamen nach dem Zweiten Weltkrieg nach Ischia und ließen den wundervollen Garten durch den berühmten britischen Landschaftsarchitekten Russel Page in den Fünfziger Jahren gestalten. Neben unzähligen Pflanzen, Gewächshäusern, Tempeln, Vogelvolieren, Kaskaden und auch Theatern lassen sich auch die Grabstätten von Walton und seiner Frau hier besichtigen.
Ich muss hier 250 Fotos mit meinem Handy machen, Milan gibt mir genaueste Anweisungen, welche Blüten ich wie zu fotografieren habe. Er hat die Idee, eine Mortella-Mappe zu erstellen. Als seit Beginn der ersten Klasse begeisterter Teilnehmer an der Garten AG seiner Grundschule kennt er sich mit Flora und Fauna auch schon richtig gut aus.






Der Garten ist riesig und zieht sich den gesamten Berg hinauf, sodass man hier auch spektakuläre Blicke zwischen Blumen, Palmen und Kakteen aus aller Welt aufs Meer und den Ort Forio hat.






Was besonders für die Kinder toll ist: Hier gibt es nicht nur Blumen und Bäume aus aller Welt zu sehen, sondern auch eine Vielzahl von Vögeln, Fröschen, Eidechsen und Schmetterlingen. Die Kolibris, von denen wir gehört hatten, dass es sie hier gibt, haben wir allerdings nicht gefunden.




Den Nachmittag kann man passend zum Ideal britischer Gartenkunst entspannt im Teehaus ausklingen lassen. Uns steht der Sinn allerdings noch mehr nach einem leckeren echt italienischen Eis, was wir auf dem Rückweg in Ischia Porto einnehmen.
Kommentare
Liebe Jenny,
das ist ja ein Paradies! So schön! Vielen Dank für die tollen Fotos.
Herzliche Grüße
Viola
Wunderschön!
Viele Grüße von Gabriele
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