Wenn ihr mal so richtig urlaubsreif seid und euch einfach um gar nichts kümmern, sondern nur genießen wollt, dann haben wir hier eine top Empfehlung für euch, getreu dem Motto „Du für dich“ mal so richtig die Seele baumeln lassen im Iberostar Selection Albufera Park auf Mallorca.
Mit Kindern in Barcelona
Zu Besuch in der katalanischen Metropole
Wir hatten Sehnsucht nach Barcelona, der Stadt, in der wir von Anfang 2002 bis Ende 2003 gelebt haben und die wir damals nur widerwillig aus Vernunftsgründen verlassen haben. Zehn Jahre später haben nicht nur die meisten unserer Freunde, die in Barcelona geblieben sind, sondern auch wir Kinder. Daher stellt sich die Frage: Was machen wir, sollen wir es wagen, die Kinder mit zu nehmen? Ein bisschen Respekt davor haben wir schon. Wo sollen wir mit Kindern wohnen? Zu Viert bei Freunden einquartieren, wie wir das früher gemacht haben, geht natürlich nicht. Hotels sind teuer. Und was können wir überhaupt mit den Kindern machen in Barcelona?
Eine ganze Menge, wie sich heraus stellt. Wir sind total begeistert und hätten nie gedacht, was Barcelona alles für Familien mit kleinen Kindern zu bieten hat. War das schon immer so oder ist uns das früher einfach nicht aufgefallen? An diesem verlängerten Wochenende Anfang Oktober 2013 bekomme ich in Barcelona wirklich Sehnsucht nach dem Leben in Barcelona und versuche Andi tatsächlich zu überreden, wieder nach Barcelona zu ziehen. Aus Vernunftgründen bleiben wir dann (vorerst) doch in Deutschland wohnen.
Andi hat über Air BnB eine super Unterkunft gefunden: mitten in der Altstadt in einer Gasse, die nur ca. 1,50 m breit ist, die Wendeltreppe zum Apartment so eng, dass wir nun den Hinweis der Vermieterin verstehen, wir sollten besser keine großen Koffer mitbringen. Jedenfalls fühlen wir uns hier überhaupt nicht wie Touristen, sondern als Teil der Stadt, inmitten der Stimmen, der Gerüche, der Fernsehstimmen, der Müllabfuhr auf der engen Gasse.
Die Entscheidung, ein günstiges, kleines Apartment für uns alle zu buchen, war super. Wir kaufen die nötigsten Lebensmittel im Día Supermarkt um die Ecke und frühstücken in Ruhe im Schlafanzug wann wir wollen. Wenn einer der Jungs schon früher wach ist als der andere, kann er schon mal ein bisschen spielen. Naja, sofern das geht zu Viert in einem 25 qm Apartment. Aber es reicht, es ist gemütlich, und wir sind ohnehin (leider) nur 4 Nächte hier.
Nach dem Frühstück fallen wir aus dem engen Treppenhaus auf die Straße und schlendern los, erstmal zum Markt Santa Caterina, den wir aus dem Fenster sehen können. Nach ein paar leckeren Fruchtshakes für uns alle geht’s weiter durchs Viertel. Kleine Spielplätze gibt es überall. Die meisten Gassen sind Fußgängerzone, also optimal für Kinder.
Wir treffen uns mit unseren Freunden, gehen „Shoppen“ (naja, wechseln uns kurz auf der Portal del Ángel ab, während der andere von uns mit den Kindern auf dem kleinen Spielplatz hinter Decathlon mit den Jungs schaukelt).
Die Wanderung zum Strand in Barceloneta ist dann doch etwas weit für den vierjährigen Milan. Zum Glück sind die Kinder unserer Freunde auch dabei, sodass der Weg nicht langweilig wird. Der Strand, das Meer, die Sonne und die recht hohen Wellen entschädigen uns für alle Strapazen und wir genießen einen schönen Spätsommertag mit unseren Freunden am Strand.
Damit die Kinder auch sonst ein bisschen auf ihre Kosten kommen, haben wir Milan versprochen, zusammen ins Aquarium zu gehen. Unsere katalanische Freundin, die zwar seit langem in Barcelona lebt, aber noch nie im Aquarium war, begleitet uns netterweise. Das Aquarium ist so ähnlich, wie wir es uns vorgestellt haben: teuer, überlaufen, super touristisch, aber man bekommt auch einiges geboten. Man muss nicht die ganze Zeit laufen, sondern wird auf einer Art „Fließband“ durch die Aquarien hindurch gefahren, sodass man die unterschiedlichsten Fische aus allen Perspektiven betrachten kann. Milan ist total begeistert. Es gibt nicht nur viel zu sehen, sondern auch viele Spielmöglichkeiten (dunkle Gänge, Höhlen, etc.). Pausen kann man gut auf der Dachterrasse verbringen. Mato (gerade 1 geworden) klebt auch fasziniert an den Scheiben. Am Ende ist er tief und fest eingeschlafen und muss wohl erstmal die tausend Eindrücke verarbeiten. Milan ist das recht, denn so kann er auf dem Nachhauseweg „alleine“ mit uns drei Erwachsenen Tapas auf der Plaza de Jacint Reventós im Born essen und sich dabei sehr erwachsen fühlen.
Wo wir aber die meiste Zeit verbracht haben während unseres verlängerten Barcelona-Wochenendes ist im Parc de la Ciutadella, gleich um die Ecke von unserer Unterkunft und etwas auf halber Strecke zum Strand. Wir kennen und mögen den Park schon lange. Uns war vorher allerdings nie aufgefallen, dass er auch für Kinder super ist. Nicht nur die alten, knorrigen (Kletter)bäume, sondern vor allem auch der Abenteuerspielplatz, der sogar ein kostenloses Kinderprogramm bietet und eine Hütte, in der die Kinder verschiedene Spiele und Materialien (sieht alles nach Montessori-Naturmaterialien aus) ausprobieren können. Das nächste Mal, wenn wir mit unseren Kindern nach Barcelona zurück kehren, wollen wir unbedingt auch mit ihnen ins Zoologische Museum, das am nordöstlichen Rand des Parks gelegen ist und dass uns damals schon ohne Kinder schwer beeindruckt hat (ein Museum, wie man sich ein Museum des 19. Jahrhunderts vorstellt, mit ausgestopften Tieren etc, ziemlich verstaubt und verwunschen... zumindest war das bei unserem letzten Besuch des Museums 2002 so!).
Abends sind wir ziemlich kaputt vom vielen Laufen und durchgängig an der frischen Luft sein. Die Kinder schlafen gut ein. Andi geht an einem Abend noch kurz ein bisschen Shoppen auf der Avenida del Portal de L’Àngel. Ich schaffe es immerhin, mich an einem Abend mit unserer in Barcelona lebenden Freundin Meri zu treffen und bei Buenas Migas an der Catedral eine Focaccia und einen Apple Crumble zum Nachtisch zu essen.
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