Wandern über sattgrüne Almen, vorbei an Bergseen und über einen Grat, hinauf zu Gipfeln und durch eine Klamm, Wildwasserraften und Action am Berg. Als Ausgangspunkt ein hübscher Ort mit Badesee. Perfekte Erholung plus Aktivität für die ganze Familie im sommerlichen Alpbachtal in Tirol!
Alpbachtal - Authentisches Tirol pur
Winterurlaub mit der Familie in traditionsreicher Ferienregion

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Alpbachtal Tourismus entstanden.
Nach ein paar schönen Skitagen in Zell am See-Kaprun verabschieden wir uns aus dem Bundesland Salzburg und reisen weiter ins nahe Tirol. Wir sind mit dem Zug unterwegs, die Verbindung von Zell am See über Wörgl nach Brixlegg funktioniert einwandfrei. Die Wagen der Regionalzüge der Österreichischen Bahn sind so schick und neu, dass wir uns fragen, ob wir uns in die 1.Klasse verirrt haben. In Brixlegg angekommen, nehmen wir den Bus 620 direkt am Bahnhof und fahren hinein ins wunderschöne, urige Alpbachtal. Im Tal die schon warme Frühlingssonne, auf den Berggipfeln der Schnee. Der Bus schlängelt sich höher und passiert das Dorf Alpbach.
Schönstes Dorf Österreichs
In Alpbach angekommen, hat man sofort den Eindruck, die Zeit sei im positiven Sinne stehengeblieben. Der Schwerpunkt der Region ist regional und traditionell, Alpbach der einzige Ort Tirols mit strengen Bauvorgaben, sodass alle Häuser in traditioneller Holzbauweise im Tiroler Stil errichtet wurden, die einzige Ausnahme das moderne Kongresszentrum, das sich dennoch gut in die Landschaft einfügt. Auszeichnungen wie schönstes Dorf Österreichs versteht ihr sofort, wenn ihr nach Alpbach kommt. Im Sommer sind die Holzbalkone mit prächtigsten Blumen geschmückt, was Alpbach zusätzlich den Titel als „schönstes Blumendorf Europas“ eingebracht hat. Auch jetzt im Frühjahr ist die urige Schönheit des Ortes sofort erkennbar.



Beim Böglerhof, der Endstation, steigen wir aus dem Bus aus und gehen das letzte Stück bis zu unserer Ferienwohnung zu Fuß weiter. Kein ganz unanstrengendes Unterfangen den recht steilen Berg hoch. Milan, der zuletzt geht und sich mit einer schweren Reisetasche abmüht, hat Glück. Unsere Kölner Freunde, die die nächsten Tage mit uns im Alpbachtal verbringen werden, kommen gerade mit dem Auto an und nehmen ihn samt Gepäck das letzte Stück im Auto mit. In der Ferienwohnung Leirer angekommen, erklärt uns Gastgeberin Gerlinde alles und hilft uns mit der praktischen Organisation vor Ort weiter. Die Familie lebt ebenfalls im Haus und betreibt noch aktiv Landwirtschaft. In der Ferienwohnung haben wir viel Platz, sie ist gut ausgestattet und vom großen Balkon aus blicken wir ins Tal und auf die Berge. Uriges Tirol pur!


Das Wetter ist schon herrlich frühlingshaft, sodass wir uns entscheiden, zusammen mit unseren Freunden ein kleines Stück zu wandern und zum späten Mittagessen einzukehren. Schnell sind wir aus dem Dorf hinaus mitten in der grünen Alpenidylle, wandern den Berg hinauf, an einem Wasserfall vorbei, über eine Brücke, weiter hinauf bis zur Jausenstation Oberthaler, die wir nach einer Dreiviertelstunde erreichen - eine kleine Miniwanderung, die auch in Turnschuhen und mit wanderfaulen Teenagern gut möglich ist. Es ist warm genug, um in der Nachmittagssonne auf dem Balkon zu sitzen. Sowohl die Jausenplatte als auch der Kaiserschmarrn sind sehr zu empfehlen.


In Österreich kann man ja bekanntlich sehr gut essen, sodass wir abends gleich weiterschlemmen, diesmal im Dörfl beim Gasthaus Jakober. Wenn ihr so wie ich noch relativ satt seid von der nachmittäglichen Jausenplatte mit Kaiserschmarrn zum Nachtisch, könnt ihr hier neben typischen österreichischen Spezialitäten auch leichtere Gerichte wie Salate bestellen, alles sehr lecker.




Zusammen mit unseren Freunden lassen wir den Abend in unserer Ferienwohnung ausklingen. Lang wird der Abend jedoch nicht, denn morgen wollen wir früh auf die Piste.
Skifahren im Skigebiet Ski Juwel Alpachtal Wildschönau
Das Skigebiet Ski Juwel Alpachtal Wildschönau ist ein familienfreundliches Skigebiet, das das Alpachtal seit der Wintersaison 2012/13 vereint mit dem Skigebiet Wildschönau und seitdem zu den 10 größten Skigebieten Tirols zählt. Mit einem Skipass habt ihr eine große Bandbreite an Pisten für jeden Geschmack und jedes Können. Zugleich ist das Skigebiet nicht überfüllt und hat eine familiäre Atmosphäre. Eine Besonderheit sind die großen Freeridegebiete, die sich auch für Einsteiger eignen, da sie aufgrund der sehr geringen Lawinengefahr und weil sie nicht so steil sind, sicher sind.
Von Alpbach aus gelangt ihr mit dem Skibus zur Pöglbahn und mit dieser hinauf zur Bergstation auf 1.880 Meter. Von hier aus starten verschiedene rote und blaue Pisten, die ihr als fortgeschrittene Anfänger*innen gut fahren könnt. Breite Pisten, Gleitwege, sehr abwechslungsreich und gut zu fahren. Über die Skipisten 52 und 53 gelang ihr hinüber zur Hornbahn 2000, mit der ihr zum höchsten Punkt des Skigebiets gelangt.





Top of Alpbachtal
In einer kleinen Pause vom Skifahren könnt ihr ein ganz besonderes Bauwerk besuchen: Der Aussichtsturm Top of Alpbachtal steht auf dem höchsten Punkt des Skigebiets und wurde im Sommer 2022 gebaut, komplett aus Tiroler Holz mit Glasfenstern, außen Schindeln. Dass der wie ein Findling aus dem Schnee ragende, 13 Meter hohe Turm den Award als Bau des Jahres 2023 gewonnen, wundert nicht. Das helle Holz, die gemütlichen, einer Tiroler Stube nachempfunden und modern interpretierten Sitzecken und Panoramafenster laden zum Verweilen und Entspannen ein.





Wenn ihr während des Skifahrens irgendwann hungrig werdet, könnt ihr in eine der drei Skihütten einkehren, allesamt regional bewirtschaftet. Wir haben uns auf der Dauerstoa Alm auf 1.840 m direkt bei der Bergstation Wiedersbergerhornbahn mit Schnitzel, Bratkartoffel und natürlich Kaiserschmarrn gestärkt.


Danach geht es weiter die Pisten hinab. Kinder und Jugendliche kommen im Skigebiet Alpbachtal voll auf ihre Kosten. Es gibt einen Speedcheck, Funslopes und den Kids Run, was auch Erwachsenen Spaß macht. Das Allerbeste: Im Internet könnt ihr später Fotos von euch ansehen und herunterladen.




Ausflüge abseits der Piste im Alpbachtal
Am nächsten Tag stehen wir wieder zeitig auf und freuen uns schon sehr auf unseren nächsten und leider schon letzten Skitag im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau. Als wir gestiefelt und gespornt an der Pöglbahn stehen, erfahren wir jedoch, dass die Bahnen und Lifte heute sturmbedingt nicht fahren. Höhere Naturgewalt, da kann man nichts machen. Trotzdem sind wir erstmal ganz schön enttäuscht. Was nun?
Zunächst einmal fahren wir ins Dorf zurück und wechseln die Klamotten. Bei Sonne im Tal wird es in Skiausrüstung doch schnell zu heiß. Wir decken uns mit Verpflegung ein, denn heute werden wir ja in keine Skihütte einkehren. Dann entscheiden wir, zum Berglsteiner See zu fahren, einem sehr idyllisch gelegenen Bergsee. Vom Parkplatz aus laufen wir 30 Minuten bergan, was die drei Teenager (den Sohn unserer Freunde haben wir mit dabei) dank genügend Proviant in der Hand gut bewältigen. Oben angekommen, sind wir von der Schönheit des grün schimmernden Sees überwältigt. Es ist so warm, dass wir unsere Füße im kalten Wasser abkühlen. Die Jungs entdecken riesige Barsche und Krebse im Wasser, während Andi und ich einmal um den kleinen See herumspazieren.



Der Weg hinunter geht schnell. Wir fahren weiter nach Rattenberg, die kleinste Stadt Österreichs, die sich mit ihren wenigen Häusern schon seit dem Mittelalter zwischen Inn und Berg an den Hang schmiegt. Wir schlendern durch die Straße der Glasbläser- und Nagelschmiedstadt und gönnen uns ein Eis in einer Traditionsbäckerei. Mittlerweile ist der Wind auch hier im Tal auch sehr aufgefrischt, sodass wir bald die Heimreise nach Alpbach antreten.
Schade, dass wir heute nicht mehr Skifahren konnten. Aber schön, dass wir noch andere Seiten des Alpbachtals kennengelernt haben.




Auf Wiedersehen im Alpbachtal
Am nächsten Tag nehmen wir den Bus bis Brixlegg, um von dort aus mit dem Zug zurück nach Köln zu reisen. Schön war’s im Alpbachtal und wir überlegen schon, ob wir noch einmal zum Skifahren wiederkommen oder doch lieber im Sommer - oder beides.



Mehr Infos zur Urlaubsregion Alpbachtal
Das idyllische Alpbachtal in Tirol bietet neben einer beeindruckenden Naturkulisse malerische Dörfer und authentische Tiroler Gastfreundschaft. Es bietet eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten sowie kulturelle Veranstaltungen und traditionelle Alpenküche.
Mit der Alpbachtal Card könnt ihr kostenlos die Busse nutzen, im Sommer auch die Bergbahnen und dann habt ihr damit sogar auch freien Eintritt in Freibäder, Museen etc.
Die Anreise mit dem Zug und Bus ins Alpbachtal funktioniert sehr gut. Wenn ihr früh genug bucht, könnt ihr euch auch noch ein Plätzchen im Nightjet der ÖBB buchen.
Auf der offiziellen Website erhaltet ihr alle wichtigen Informationen für euren Urlaub im Alpbachtal. Ihr findet u.a. Infos zu Winterurlaub mit Tipps zu Skifahren mit Kindern, Unterkünften und sonstigen Winteraktivitäten. Auch Unterkünfte und Restaurants könnt ihr hier finden.
Schaut mal vorbei auf www.alpbachtal.de.
Podcast-Episode über das Alpbachtal
In unserem Reise-Podcast sprechen wir in der Episode "Authentisches Tirol: Winterurlaub im Alpbachtal" über unsere Reiseerfahrungen. Hört gerne mal vorbei!
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