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We love Tokyo

In der lebenswertesten Stadt der Welt

Grimm Welt Kassel

Wie schafft Tokio das, wovon viele Metropolen und Megacities dieser Welt nur träumen? Japans Hauptstadt dient in vielen Bereichen anderen asiatischen Millionenstädten als Vorbild. Selbst so fortgeschrittene und entwickelte Städte wie Seoul oder Singapur schicken Abgesandte nach Japan, um zu schauen, wie diese riesige Stadt mit über 9 Millionen Einwohnern funktioniert. Und das tut sie tatsächlich.

Ankunft in Harajuku

Wir stehen am Bahnhof Shibuya und schauen auf den Übersichtsplan. Es sind gut 34 Grad und der Schweiß läuft mir über das Gesicht. Shibuya ist einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe Tokios, neun Bahn- und U-Bahnlinien halten hier auf verschiedenen Ebenen, die durch lange Gänge, Treppen und Tunnel miteinander verbunden sind. Wir sind gerade mit dem Zug vom Flughafen Narita angekommen und versuchen, den richtigen Ausgang zu finden. Die Jungs sind aufgeregt, wir Eltern schleppen das Gepäck und müssen aufpassen, dass sie in dem Gewusel nicht verloren gehen. Jetzt sind wir endlich da, mittendrin in einer unserer absoluten Lieblingsstädte.

Vorbei am Bahnhofsvorplatz gehen wir ein kurzes Stück die Meji Dori entlang, eine breite Straße mit unzähligen Geschäften und Restaurants. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten bis zu unserem Zwei-Zimmer-Appartement, das wir über Widmu gebucht haben. Harajuku heisst das Stadtviertel mitten in Tokio im Bezirk Shibuya. Hier hatte es uns bei unserem ersten Tokio-Besuch so gut gefallen, dass wir uns dieses Mal hier einquartieren wollen. Beliebt ist Harajuku vor allem bei jungen Japanern, die ihre Leidenschaft für mehr oder weniger extravagante Mode auf den Straßen gerne zur Schau stellen. Durch die entstandene Jugendkultur und mit seinen vielen Läden, Modelabels und Boutiquen hat sich das Viertel so zu einem der wichtigsten Modezentren Japans entwickelt.

Shibuya Tokyo
Endlich angekommen

Abseits der großen Hauptstraßen ist Harajuku sehr beschaulich. Enge Straßen und Gassen mit zwei- oder dreistöckigen Häusern und kleine Gärten und Schreine können uns leicht vergessen lassen, dass wir uns gerade mitten in Tokio befinden. Unser Appartement liegt in einer solch ruhigen Gegend. Nach einer kleinen Erfrischung erkunden wir ein wenig die Umgebung und gelangen nach wenigen Metern auf die Cat Street, eine bekannte und beliebte Einkaufsstraße mit zahlreichen kleinen Boutiquen, Cafés, aber auch Flagshipstores internationaler Marken.

Entspannt schlendern wir die Straße entlang und schauen hier und da in die Geschäfte. Die anderthalb Tage in Tokio gehen wir ganz in Ruhe ohne großartiges Sightseeingprogramm an, das haben wir schon bei unserem ersten Besuch absolviert. Stattdessen wollen wir ein wenig die Stadt erleben und ihre einzigartige Atmosphäre genießen. Denn obwohl Tokio eine riesige Stadt ist, empfinde ich es hier als unheimlich heimelig und angenehm ruhig. Klingt irgendwie paradox, wenn man die an einigen Ecken installierten, riesigen Screens betrachtet, auf denen Werbe- und Musikclips in einer recht aufdringlichen Lautstärke abgespielt werden. Aber trotz allem ist diese Stadt nicht stressig und lässt sich daher auch angenehm mit Kindern erkunden.

Cat Street Harajuku Tokyo Tokio
Cat Street in Harajuku
Shopping in Tokio
Candy-Shop auf der Cat Street
Grimm Welt Kassel
Bonbons im Japan-Style

Diskussionen im Kiddy Land

Als nächstes besuchen wir das Kiddy Land, ein großes Spielwarengeschäft in Harajuku/Omotesando, das schon fast einem Museum der Kawai-Kultur gleichkommt. Damals zu zweit fanden wir es witzig, das etwas schräge Angebot aus Robotern, Manga- und Animefiguren oder diversen Alltagsgegenständen in Miniaturform zu begutachten. Heute, mit zwei Jungs im besten Alter, ist ein Besuch doch keine so gute Idee wie wir schnell feststellen. Die beiden sehen die Spielwaren, die hier auf fünf Stockwerken präsentiert werden, nicht wie wir Eltern als amüsanten Einblick in die japanische Kultur, sondern als zukünftigen Besitz ihrerseits. Ja, sie wollen alles kaufen, mindestens aber die komplette Lego-Abteilung. Das Argument, dass das ziemlich teure Lego Ninjago-Set ja gar nicht in unseren Koffer passt, lassen sie nicht gelten. Statt uns also am Kiddy Land zu erfreuen, diskutieren wir eine gefühlte Ewigkeit und einigen uns schließlich auf den Kauf von kleinen Pokémon-Figuren. Und jetzt bloß schnell raus hier.

Nicht weit entfernt ist der Yoyogi Park, in dem sich der bekannte Meiji-Schrein befindet. Am Parkeingang sind wir bereits so von Moskitos zerstochen, dass wir hier auf einen längeren Spaziergang verzichten. Wir haben nicht erwartet, dass die Viecher hier schon tagsüber so aktiv sind und haben uns vorher dementsprechend auch nicht eingesprüht. So langsam meldet sich aber auch der Jetlag, von daher machen wir uns auf den Rückweg zu unserem Appartement.

Kiddyland Tokio
Im Kiddyland
Kiddyland Tokyo
Miniaturessen
Kiddyland Tokio Tokyo
Große Auswahl im Kiddyland

Unterwegs in Shibuya

Am nächsten Morgen geht es für uns hoch hinaus. An der Ostseite des Shibuya Bahnhofs steht der Hikarie-Tower, in dem sich auf dem 11. Stockwerk ein Kino befindet. Der Zugang ist kostenfrei und durch eine große Fensterfront haben wir einen tollen Blick auf Shibuya und die berühmte Kreuzung. Während wir Eltern uns an der tollen Aussicht erfreuen, bevorzugen die Jungs das Auf- und Abfahren mit der Rolltreppe.

Hikarie Tower Shibuya Tokyo
Rolltreppen-Cruising im Hikarie Tower
Hikarie Tower Shibuya Tokyo
Aussicht auf die Shibuya-Kreuzung

Mit einem Eis in der Hand spazieren wir durch Shibuya und überqueren selbstverständlich die große Kreuzung, bei der bei Grün die Fußgänger aus allen Richtungen gleichzeitig gehen können. Abends wenn hier richtig Betrieb herrscht, überqueren bis zu 15.000 Menschen pro Grünphase diese Kreuzung.
Direkt neben dem Bahnhof schauen wir bei dem Denkmal von Hachikō vorbei, dem Hund, der auch nach dem Tod seines Herrchens über Jahre zum Bahnhof kam, um auf ihn zu warten.

Shibuya Crossing Tokyo
Berühmte Kreuzung in Shibuya
Shibuya Kreuzung Tokio
Shibuya Kreuzung
Shibuya Kreuzung Tokio
Shibuya Kreuzung
Hachikō Shibuya Tokio
Denkmal für Hachikō
Shibuya Tokio
Unterwegs in Shibuya
Tokio Shibuya
Welcome to Shibuya

Immer Ärger mit dem Kaiser

Auf den Straßen Tokios sieht man hauptsächlich Taxis oder die kleinen Lastwagen, die fleißig die verschiedensten Waren in der Stadt verteilen. In Tokio fährt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, denn das System funktioniert vorbildlich. Egal wo wir gerade sind, irgendwie befindet sich immer eine Metrostation in unserer Nähe, die Preise sind für eine Großstadt niedrig und die Züge immer pünktlich. Obwohl sich gerade zu den Stoßzeiten die Menschenmassen in die Abteile quetschen, geht es immer gesittet zu. In den Zügen ist es ruhig. Die meisten schlafen oder daddlen auf ihren Handys, die immer lautlos gestellt sind. Niemand telefoniert, isst oder trinkt hier. Mit den typischen Tierillustrationen werden diese Regeln den Fahrgästen dezent mitgeteilt und jeder hält sich daran und nimmt Rücksicht.

Von Shibuya aus fahren wir mit der Metro zum Kaiserpalast, der sich im Stadtteil Chiyoda befindet. Das Gelände der ehemaligen Burg Edo ist von breiten Wassergräben umgeben und mit einem breiten Grünstreifen mit den schönsten Kletterbäumen sehr weitläufig. Die Jungs sind begeistert, doch müssen wir sie mit Mühe zurückhalten, den perfekt gestutzten Rasen zu betreten, geschweige denn auf die Bäume zu klettern. Auf kleinen Schildern lässt sich erahnen, dass das Betreten der Rasenflächen verboten ist. Wir haben ja noch einiges vor in Japan und wollen nicht schon am ersten Tag im kaiserlichen Kerker landen. Milan ist daher sehr enttäuscht und verstimmt. Er denkt, dass der Kaiser die Verbotsschilder höchstpersönlich hier aufgestellt hat und ist bis zum Ende der Reise auf ihn sehr schlecht zu sprechen.

Am Kaiserpalast
Park am Kaiserpalast
Metro Tokio
Metro-Station
Action am Kaiserpalast Tokio
Action am Kaiserpalast
Brücke am Kaiserpalast Tokio
Nijubashi-Brücke
Am Kaiserpalast Tokio
Am Kaiserpalast
Tokio
Skyline am Kaiserpalast

Wir gehen entlang der Palastmauern bis zur Nijubashi-Brücke, einem äußerst beliebten Fotomotiv. Auf dem Rückweg durchqueren wir den Grünstreifen an einer anderen Stelle und können unseren Augen kaum glauben. Da liegen doch tatsächlich trotz Verbotsschilder überall die Japaner zwischen den schattigen Bäumen auf der schönen Wiese, machen Picknick oder halten ein Nickerchen. Also kein Fettnäpfchen-Alarm, sondern der Startschuss für eine Kletterpartie. Begeistert stürmen die Jungs auf die Bäume und sammeln nebenbei die überall herumliegenden leeren Larvenhüllen der geschlüpften Zikaden. Am zerrütteten Verhältnis zum Kaiser ändert das aber trotzdem nichts.

Kaiserpalast Tokio
Endlich klettern
Zikaden Tokio
Zikadenlarven

Im Sushi-Séparée

Es ist Zeit für das Mittagessen. In Akasaka kehren wir in ein kleines Sushi Restaurant ein. Dort werden wir von der eifrigen Kellnerin freundlich empfangen und direkt in ein kleines Séparée geführt. Kaum sitzen wir am Tisch werden die Schiebetüren zugeschoben, so dass wir nun in dem fensterlosen, ca. 3 Quadratmeter großen Raum sitzen und Sushi auf der Karte aussuchen. Will man uns verstecken? Oder aber ist es vielleicht eine Ehre, dass gerade wir in diesem abgeschiedenen, ruhigen Raum sitzen dürfen. Letztendlich finden wir es hier recht angenehm, denn so können wir es mit den Jungs ein wenig lockerer angehen. Wir essen uns richtig satt, bestellen wunderbar leckere Sushi, Maki, Miso-Suppen und Salat. Das japanische Essen ist für uns einfach traumhaft.

Sushi Restaurant Tokio
Lachs-Sushi sind sehr beliebt
Essen in Tokio
Mittagessen
Sushi Restaurant Tokio
Unser "Versteck"

Laut einer Umfrage des Reiseportals TripAdvisor ist keine Stadt der Welt sauberer als Tokio. Auf dem Spaziergang zurück nach Shibuya fällt uns diese Tatsache wieder auf. Alles wirkt ordentlich und gepflegt, auf den Bürgersteigen liegt kein bisschen Müll, was uns schon sehr an Singapur erinnert. Dabei ist es nicht so, dass Horden von Robotern hier penibel jedes Krümelchen mit ihrem Hightech-Staubsauger entfernen. Vielmehr achtet jeder einzelne Bewohner ein wenig auf Sauberkeit und trägt so seinen Teil zum Gesamtergebnis bei. Und das ist gar nicht so einfach, wie wir finden, denn in Japan gibt es so gut wie keine öffentliche Mülleimer.

Karaoke in der Box

Langsam wird es dunkel in Tokio. Genau die richtige Zeit, um die Lieblings-Freizeitaktivitäten der Japaner auszutesten: Karaoke. Und dafür sind wir in Shibuya genau richtig, denn hier gibt es zahlreiche Karaoke-Angebote. Wir haben die Wahl zwischen den klassischen Bars, die immer seltener werden, den Karaoke-Boxen und den großen, landesweiten Ketten wie Utahirona oder Karaoke-kan.

Wir entscheiden uns für die Boxen-Variante und fahren vorbei an Spielautomaten, Billardtischen und Bowlingbahnen hoch in den sechsten Stock eines bunt angestrahlten Gebäudes auf der Meji Dori. 

Oft kostet das Mieten der Box gar nichts oder nur sehr wenig, die Betreiber verdienen an den Getränken, die als Mindestverzehr oder Flatrate dazubestellt werden. Während wir im Empfangsbereich auf die nächste freie Box warten, beobachte ich amüsiert die heranwachsenden Japaner, die aus den verschiedenen Boxen mit leeren Biergläsern zur Flatrate-Zapfsäule pilgern und im wahrsten Sinne des Wortes nachtanken.

Alle Knöpfe und Displays in unserer Box sind auf japanisch. Wir klicken uns wild durch das Menü und gelangen mehr durch Zufall auf die umfangreiche Liste englischer Songs, die in Japan fast so gerne gesungen werden wie japanisches Liedergut. Der Nachwuchs wünscht sich zum Warmwerden „Hello“ von Adele und bereits bei diesem Lied bin ich froh, dass ich nicht auf einer Bühne vor grölendem Publikum stehen muss, sondern die Privatsphäre unserer Box genießen darf. Wer schon mal versucht hat, dieses Lied nachzusingen, wird ernüchtert feststellen, wie undankbar es doch für Hobby-Sänger ist.

Jeder darf sich abwechselnd ein Lied aussuchen und so geben wir neben „Coco Jambo“ und sonstigen Wünschen der Kinder die Rock- und Pop-Klassiker der 80er und 90er zum besten.

Karaoke Tokyo
Selfservice-Bar
Karaoke Bar Tokio
Karaoke-Screen
Karaoke
Karaoke: Singen und Trinken
Karaoke Bar Tokio
In der Karaoke-Box

Die Zeit in der Karaoke-Box vergeht rasend schnell und das Karaoke-Singen macht wirklich Spaß. Nach einer Stunde mit neuen Interpretationen der größten Hits der Musikgeschichte machen wir uns auf dem Heimweg. Und das natürlich nicht, ohne kurz einen Blick in die unteren Stockwerke dieses Unterhaltungstempels zu werfen. Überall blinkt und flackert es und die Sounds aus den verschiedenen Automaten ergeben ein interessantes Wirrwarr. Trotz dieses Klangteppichs ist es hier jedoch erstaunlich ruhig. Ein paar Teenager sitzen stoisch vor irgendwelchen Spielautomaten und geben ansonsten keinen Mucks von sich. Unsere Jungs sind jedenfalls begeistert und würden am liebsten die ganze Nacht hier verbringen.

Entertainment Tokyo
Viel zu entdecken
Shielhalle Tokio
Freizeitspaß für Teenager
Spielhalle Tokio
Spannend hier

Wir gehen zurück zu unserem Appartement. Abseits der großen Hauptstraßen ist es noch einsamer und ruhiger als am Tag. Auch wenn die Spielhallen teilweise bis 3 Uhr nachts geöffnet haben, Tokio ist keine Stadt, die niemals schläft. Irgendwann ist auch hier Schluss und die Bürgersteige werden hochgeklappt. Und in unserem Viertel schon deutlich früher.

Obwohl die kleinen Seitenstraßen menschenleer und schwach beleuchtet sind, fühlen wir uns sicher. Wie eigentlich überall in Tokio. Im Safe Cities Index des britischen Magazins The Economist, der unter anderem die Häufigkeit von Straftaten und vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen bewertet, landet Tokio unter allen Metropolen der Welt auf Platz eins. Und wir empfinden es schon als sehr angenehm, einfach durch diese wunderbare Stadt zu jeder Tageszeit spazieren zu können, ohne permanent auf unsere Wertsachen achten zu müssen oder das Gefühl zu haben, von Einheimischen über´s Ohr gehauen zu werden.

Ein kleines Gefühl von Sicherheit geben auch die Kōbans, kleine Polizeiwachen (oder eher Polizeihütten), die über die ganze Stadt verteilt sind. Diese sind fester Bestandteil eines Viertels und gehören zum alltäglichen Leben dazu. Wobei die Polizisten meist mehr in der Nachbarschaftshilfe aktiv sind, als in der Verbrechensbekämpfung.

Meji Dori Tokyo Tokio
Auf den Weg nach Shibuya
Meji Dori Tokio Tokyo
Meji Dori am Abend

Wie lebenswert ist Tokio?

Laut dem Magazin Monocle ist Tokio die lebenswerteste Stadt 2016 und hat Städte wie Berlin, Stockholm, Barcelona oder Sydney hinter sich gelassen. Und das können wir zu großen Teilen nachvollziehen. Immer noch sind wir begeistert von dieser Stadt, die so lebendig ist und so pulsiert, so verrückt und so traditionell ist, die auf der einen Seite weltstädtisch und dann wieder klein und verschlafen sein kann. 

Tokio funktioniert gut, Verkehr, Sicherheit, Sauberkeit können sich für eine Stadt dieser Größe mehr als sehen lassen. Aber ist Tokio wirklich eine Vorzeigemetropole und kann man das alles auf andere Städte übertragen? Teilweise ja, teilweise auch nein.

Vieles erklärt sich, wenn man ein wenig hinter die Kulissen schaut und die Japaner und speziell die Tokioter betrachtet. Das ist sicherlich ein ganz eigenes Thema, das ich in diesem Artikel gar nicht komplex erfassen kann. Aber es fällt schon auf, dass hier die Regeln ernst genommen werden und dass sich die Menschen in der japanischen Gesellschaft als ein Teil einer Gemeinschaft sehen. Sie nehmen Rücksicht auf die Mitmenschen, denn nur so kann es zum Beispiel so ruhig und gesittet in der Metro zugehen, nur so sind die Straßen sauber und es liegt kein Müll herum. Und ein Mundschutz wird getragen, um sich nicht irgendwo anzustecken, aber auch, um die Mitmenschen vor den eigenen Viren zu schützen. Das alles müsste man sich mal bei uns in Deutschland vorstellen.

Ob Tokio nun die lebenswerteste Stadt ist oder nicht, ich weiß es nicht. Ich könnte mir jedenfalls gut vorstellen, hier einmal für eine Zeit zu leben. Und das ist schon mal ein gutes Zeichen finde ich.

Kommentare

Malte

sehr sehr guter Bericht , sehr sehr gute Fotos!

Malte

Andi

Danke, Malte, das freut uns!

Viele Grüße, Andi

Hahaha...ich kann mir gut vorstellen wie Eure Jungs ausgeflippt sind und alles in Beschlag genommen haben. Bei uns würde das genauso aussehen. Totales Theater, Geschrei und Anarchie. Und das bei den ordnungsliebenden und beherrschten Japanern. Tokio steht schon so lange auf meiner Bucket Liste, aber wenn ich das so lese, warte ich besser noch ein paar Jährchen, bevor wir mit den Kids dorthin reisen. ;) Eine Freundin von mir hat mit ihrer Familie dort im Übrigen zwei Jahre gelebt (und ich habe es nicht geschafft sie zu besuchen). Letzten Endes haben sie es auf Dauer nicht dort ausgehalten, wegen der ständigen Erdbeben. Sie meinte damals, daß gefühlt einmal täglich die Erde beben würde. Habt ihr das auch erlebt? LG/ Nadine

Andi

Hi Nadine, wir können Tokio mit Kindern nur empfehlen. Ich habe selten eine so entspannte Metropole erlebt und für Familien gibt´s viel zu erleben. Also nichts wie hin!!! ;-) Aber Erdbeben haben wir zum Glück in den 3 Wochen nicht erlebt, nur einen Taifun. Der hat aber auch schon gereicht. Es gibt ja verschiedene Regeln, wie man sich bei Erdbeben verhalten soll. Habe ich alle vorher durchgelesen, hätte sie vor Ort aber nicht mehr vollständig auf die Reihe gekriegt. Viele Grüße, Andi

Robert

Japan hatten wir bisher noch nie im Focus. Zu weit - zu teuer - zu fremd - für Kinder ungeeignet.... Eure Berichte und Fotostrecken sind total interessant und hilfreich! Kommen noch mehr?
Robert

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